Das Fraunhofer-Institut in Stuttgart-Vaihingen hat beim Türöffner-Tag der Sendung mit der Maus einen Blick in die Zukunft ermöglicht. Jungen und Mädchen zwischen sieben und zwölf wurden nach ihren Ideen gefragt.

Vaihingen - Ideen waren am Dienstag, 3. Oktober, gefragt, als das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in seine Räume eingeladen hat. Dort konnten 70 Kinder anlässlich des Türöffner-Tags der Sendung mit der Maus ihre Vorstellungen von einer Welt der Zukunft entwickeln. Bundesweit nahmen 457 Firmen und Institutionen am Türöffner-Tag teil. Deshalb verwunderte es auch nicht, dass beim Fraunhofer-Institut in Stuttgart-Vaihingen das Fernseh-Team der Maus nicht zu sehen war. Trotzdem waren die tierischen Akteure der Sendung – Maus, Elefant, Ente und Co. – allgegenwärtig, weil die sechs Gruppen, die durch das Haus zogen, nach ihnen benannt waren.

 

Schwimmbad im Büro von morgen

An mehreren Stationen durften die Sieben- bis Zwölfjährigen ihre Zukunftsideen entwickeln. Beispielsweise wurde gefragt, wie das Büro von Morgen aussehen könnte. Die Kinder konnten mit Farben und Stiften sowie mit Bastelmaterialien ihre Wünsche in kreativer Weise umsetzen und präsentieren. Auffallend war dabei, dass sich einige der Akteure ein Schwimmbad wünschten, um so die Pausen bei der Arbeit im Büro aufzulockern.

Viel Spaß hatten die Kinder bei der Station „Virtuelle Arbeitswelt“. Mit 3-D-Brillen ausgestattet, erhielten sie auf einem Bildschirm den dreidimensionalen Blick in die Räume des Fraunhofer-Instituts und dessen Umgebung. Dabei durften sie selbst mithilfe eines Sticks durch das Gebäude „fliegen“. „Diese Technik ist insbesondere für Leute interessant, die einen Beruf haben, bei dem man etwas plant“, erklärte der Leiter der Abteilung Virtual Environment, Günter Wenzel. Er fragte einen Jungen, ob er denn späte einen solchen Beruf ergreifen wolle. „Nein, ich will Koch werden“, antwortete der ohne zu zögern. „Das ist jetzt ein Beruf, wo man diese Technik nicht braucht“, sagte Wenzel. „Aber vielleicht willst Du dann ja mal ein Restaurant bauen“, fügte er hinzu.

Mehr Spaß durch Rutschen

Auf großes Interesse stießen bei den Kindern auch kleine Roboter, die sich entweder selbstständig bewegten, oder aber gesteuert werden konnten. Schließlich befassten sich die Kinder auch mit dem autonomen Fahren. Dabei sei es wichtig, dass im Auto genügend Informationen ankommen, damit es keine Unfälle gibt, sagte die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Carolina Sachs. Die Sieben- bis Zwölfjährigen durften schließlich das Innere eines Autos gestalten, das autonom fährt. „Wenn man nicht mehr selbst fährt, hat man Freizeit im Auto“, sagte Sachs. Prompt richteten die Teilnehmer eine Chill-Ecke im Auto ein.

Letztlich gestalteten die Teilnehmer auch ihre Stadt der Zukunft. Dabei setzten sie immer wieder Rutschen als Fortbewegungsmittel ein. „Man braucht viele Rutschen, damit es spaßiger wird“, sagte einer von ihnen. Ein anderer wollte die Wohnungen unter die Erde verlagern, damit man oben mehr Platz für die Natur habe.