Die Schwarzen Husaren und die Filderer haben am Wochenende zum Feiern eingeladen. Über zu wenig Zuspruch konnte sich keiner der Vereine beklagen. Wir haben uns auf dem Husarenball und der Prunksitzung der Filderer unters Volk gemischt.

Vaihingen/Leinfelden - Bis tief in die Nacht haben die Karnevalisten am Samstag in Vaihingen und Leinfelden-Echterdingen gefeiert. „In diesem Jahr ist unser Husarenball besser besucht als je zuvor“, sagte Andreas Elsäßer, Vereinsmitglied und Pressesprecher der Schwarzen Husaren. Etwa 300 Gäste feierten ausgelassen im Bürgerforum Vaihingen und tanzten bis tief in die Nacht Foxtrott. „Heutzutage kommt man selten noch auf so einen schönen Ball, wo man richtig tanzen kann“, sagte Elsäßer.

 

Die Eintrittsgelder könne die Husarengarde gut gebrauchen, denn bei ständigem Zuwachs müssten neue Kostüme her. „Nur unsere Juniorengarde sucht noch Nachwuchs.“ Die Husarengarde trat in diesem Jahr unter dem Motto „Weltraum und Sterne“ mit blauen, schillernden Perücken auf.

Zu Gast waren die Prinzengarde der Gesellschaft Blau-Weiß Sindelfingen mit ihrer Fanfarenband und die Präsidentengarde der Fasnet-Gilde Markgröningen. Präsidentin Iris Seher lobte ihre Schwarzen Husaren. „Ich bin stolz, dass so viele Husaren mit angepackt haben und wir den ganzen Abend selbst auf die Beine stellen konnten“, sagte sie. Vom Bühnenprogramm bis zur Dekoration des Saals – gelb-schwarzen Stoffbahnen an der Decke – war bei den Husaren alles selbst gemacht.

Der Gardetanzsport ist das Aushängeschild

Zur selben Zeit ging es auch auf der Prunksitzung der Filderer Leinfelden in der Filderhalle hoch her. Alle 460 Plätze der Halle waren ausverkauft. „Wir haben ein etwas anderes Konzept als andere Vereine, machen nicht alles selbst, sondern laden bekannte Persönlichkeiten auf die Bühne“, sagte Vorstandsmitglied Michael Stollsteimer. Darunter Wommy Wonder als Putzfrau Elfriede Schäufele, der Kabarettist Oliver Tissot oder die preisgekrönte Stand-up-Comedienne Daphne de Luxe.

Natürlich durfte auch die rote, blaue und grüne Garde der Filderer nicht fehlen. „Der Gardetanzsport ist ja unser Aushängeschild“, sagte Stollsteimer. Zum zehnten Mal in Folge ist die grüne Garde in diesem Jahr Württembergischer Meister. „Nächste Woche wird die rote und blaue Garde bei der schwäbischen Fasnet im SWR Fernsehen zu sehen sein.“ Auch Bernd Lipa, Präsident des Landesverbands Württembergischer Karnevalsvereine, bewunderte das Programm. Und alle Tiger, Hexen und Piraten tanzten ausgelassen zur Guggenmusik von Los Titzos aus Ditzingen.