Anfang 2018 befassen sich Stadt, WIV und Unternehmer erneut mit dem Gewerbegebiet. Die Akteure wollen sich insbesondere mit dem Thema Mobilität und dem am Wallgraben geplanten Gewerbeboulevard auseinandersetzen.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Vaihingen/Möhringen - Vor allem die Handlungsfelder „Städtebauliche Qualifizierung“ zur Entwicklung des Gewerbeboulevards „Am Wallgraben“, die verstärkte Auseinandersetzung mit dem Thema Mobilitätsmanagement und die Energieeffizienz sollen zu Beginn des kommenden Jahres im Fokus stehen. Dann laden das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, die städtische Wirtschaftsförderung sowie die Wirtschafts- und Industrievereinigung Stuttgart (WIV) zur zweiten Gebietskonferenz im Synergiepark.

 

Gemeinsam mit den Unternehmern und Eigentümern des Gewerbegebiets wollen die Vertreter die Entwicklungsperspektiven für den Standort ausloten. Der Termin wird voraussichtlich Ende Februar sein. „Uns ist es wichtig, die Unternehmer und Eigentümer einzubinden“, sagt Ines Aufrecht, Leiterin der städtischen Wirtschaftsförderung. Einige der Firmen hätten bereits eigene Mobilitätsmanagements. Man könne in vielerlei Hinsicht „voneinander lernen“, sagt Aufrecht.

Synergiepark bestmöglich weiterentwickeln

Die Gebietskonferenz ist Teil des ämterübergreifende Projekts „Gewerbegebietsmanagement Synergiepark Plus“. Das Plus steht für planen, lenken, umsetzen und stärken. Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg gefördert und durch das Institut für Stadt- und Regionalentwicklung (IfSR) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen/Geislingen begleitet.

Ziel ist es, die strukturellen und funktionalen Herausforderungen des Synergieparks aufzuzeigen und Wege zu entwickeln, das Gewerbegebiet bestmöglich weiterzuentwickeln. Es soll ein beständiges Gewerbegebietsmanagement am Standort etabliert werden.

Bei einer ersten Gebietskonferenz im Juli dieses Jahres haben sich Stadt, WIV und Akteure im Synergiepark mit dem Industriegebiet befasst. Unter anderem ging es damals um das Thema Verkehr. Die Zubringerstraßen sind tagtäglich Stauschwerpunkte, zudem ist das Parken im Gewerbegebiet schwierig. Der Stadt und der WIV ist daran gelegen, möglichst viele Pendler zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel bewegen zu können. Park-and-Ride-Parkplätze sollen ebenso untersucht werden wie die Machbarkeit einer Seilbahn. Damals seien auch die Bedarfe der Unternehmen erfasst worden, sagt Aufrecht.

Bis Ende 2018 sollen erste Ergebnisse vorliegen

Im Februar soll es weniger ein Frontalvortrag, sondern ein Arbeitstreffen werden. „Es geht uns darum, einzelne Handlungsfelder anzugehen und Maßnahmen zu entwickeln.“ Letztlich sind die einzelnen Felder aber nur Teil des großen Ganzen. „Das Gewerbegebietsmanagement soll sich nicht nur eines Themas annehmen, sondern den Synergiepark in seiner Gesamtheit betrachten“, sagt Aufrecht.

Bis Ende 2018 rechnet die Wirtschaftsförderung mit Ergebnissen. Bis dahin sollen die für die Entwicklungsperspektiven nötigen Veränderungen beziehungsweise Maßnahmen definiert sein.