Im März 2021 könnte in Stuttgart-Vaihingen ein Parkraummanagement eingeführt werden. Das hat für alle Autofahrer, die dort parken wollen, Auswirkungen. Nun fällt bald die Entscheidung darüber.

Vaihingen - Die Innenstadtbezirke haben es schon, Teile Bad Cannstatts auch – die Rede ist vom Parkraummanagement. Es handelt sich dabei um abgesteckte Gebiete, in denen es nicht mehr kostenlos ist, sein Auto am Straßenrand abzustellen. Anwohner erhalten für eine Gebühr von derzeit 30,70 Euro im Jahr einen Parkausweis. Die Garantie auf einen Parkplatz ist der Ausweis hingegen nicht.

 

Am 5. Dezember entscheidet der Gemeinderat, ob das Parkraummanagement auf neue Gebiete ausgeweitet wird. Auf der Liste stehen Stuttgart-Vaihingen und Untertürkheim, aber auch Erweiterungen im Stuttgarter Norden und in Cannstatt. Winken die Räte das Konzept nächste Woche durch, könnten die neuen Gebühren von März 2021 an gelten.

Stuttgart-West war bereits 2011 dran

Am Dienstag, 26. November, befassen sich zunächst die Bezirksbeiräte von Vaihingen mit dem Thema. Dann nämlich werden sie von der Stadtverwaltung über den Stand der Dinge informiert.

Der erste Stadtbezirk, in dem ein Parkraummanagement eingeführt worden ist, war der Stuttgarter Westen, das war 2011. Seither hat die Stadt Erfahrungen gesammelt. Zum Beispiel, dass es üblicherweise zu Beginn zu einem Verdrängungseffekt kommt. Heißt, dass Leute, die kein Ticket ziehen wollen, ein paar Straßen weiter parken, wo es noch kostenlos ist. Das pendle sich aber laut Amt für öffentliche Ordnung mit der Zeit ein. Das Interesse an dem Konzept ist in manchen Stadtbezirken groß. Die Birkacher und Plieninger Bezirksbeiräte zum Beispiel sehen darin eine Chance, der Parkplatznot – wegen Uni und Flughafenparkern – Herr zu werden.

Die Bezirksbeiratssitzung ist öffentlich. Sie beginnt am Dienstag, 26. November, 18 Uhr, und ist in der Alten Kelter am Kelterberg 5. Weitere Themen sind unter anderem die Zukunft des Vaihinger Markts sowie der Schulnotstand in Stuttgart-Vaihingen.