Ein menschenleerer Schlossplatz und ein verwaister Feuersee: Ein Video zeigt Stuttgart von oben und ruft die Bürger dazu auf, auch in Krisenzeiten den Mut nicht zu verlieren.

Digital Desk: Jörg Breithut (jbr)

Stuttgart - Mit einem emotionalen Kurzclip richten sich Videokünstler aus Stuttgart an die Bürger der Landeshauptstadt. Im Stile eines Kinotrailers zeigt der Ultra-HD-Clip unter anderem auf YouTube einige der beliebtesten Orte in der Stadt – die menschenleer sind in Zeiten der Corona-Pandemie. Knapp eine Minute lang dauert das Video, das am Freitag veröffentlicht worden ist. Die Botschaft lautet: „Bleibt zuhause“.

 

Untermalt sind die Szenen mit dramatischer Musik und ein Sprecher wendet sich mit einer Liebeserklärung an Stuttgart: Er spricht von „erster Liebe“ und einem „Stern, der niemals untergeht“. Dazu werden Drohnenaufnahmen eingespielt, die unter anderem den verwaisten Schlossplatz, den Feuersee und die Grabkapelle auf dem Württemberg zeigen. Die ersten Sekunden beleuchten vor allem die schönen Seiten der Stadt. Doch das ändert sich.

Im zweiten Teil geht es um die Coronakrise, die auch die Landeshauptstadt fest im Griff hat. „Jetzt sind wir in Sorge“, heißt es in dem Clip. Der Motor sei ins Stocken geraten und die Schwabenmetropole auf die Größe einer Wohnung zusammengeschrumpft.

Motivationssprüche in Krisenzeiten

Allerdings spricht der Film die traurigen Seiten der Coronakrise nur an. Die Motivationssprüche am Ende des Clips sollen den Bürgern schließlich wieder Mut machen. „Gemeinsam stehen wir das durch“, heißt es in dem Video. „Wir freuen uns schon, dich wiederzusehen.“

Hinter der Videoreihe steckt die Hamburger Werbeagentur Justaddsugar. Dort ist die Aktion mit einem Video von der Hafenstadt angestoßen worden und soll nun neben Stuttgart auch in anderen deutschen Städten nachgeahmt werden.

In Stuttgart haben an dem Video unter anderem die Drohnenfilmer von Cinequads und das Stadtmagazin „Geheimtipp Stuttgart“ mitgearbeitet. Die Redaktion hat den Sprechertext für das Video geschrieben. In einem Beitrag des Magazins auf Facebook heißt es, dass jetzt nicht die Zeit gekommen sei, den Kopf in den Sand zu stecken. „Jetzt ist die Zeit, zu zeigen: Wir sind noch hier!“