Auf der Neubaustrecke Stuttgart-Wendlingen wird die Oberleitung von März 2025 an unter Hochspannung gesetzt. Die Bahn warnt, dass damit im Bereich der Bahnlinie künftig Lebensgefahr besteht.
Die Deutsche Bahn geht bei der Neubaustrecke Stuttgart-Wendlingen in den Endspurt in Richtung Inbetriebnahme. Zwischen dem Filder- und dem Albvorlandtunnel wird ab Samstag, 1. März, um 0 Uhr der Strom eingeschaltet. Wie die Bahn mitteilt, stehen dann die Oberleitung sowie alle zugehörigen Leitungen und Anlagen mit 15 000 Volt unter Spannung, was gefährlich ist.
Mit Nachdruck weist die Bahn auf die damit verbundenen Gefahren hin: „Wer auf Brückenvorbauten, Maste oder Wagen klettert, begibt sich in Lebensgefahr.“ Bereits ein Abstand von weniger als drei Metern zu den stromführenden Anlagen kann zu einem tödlichen Stromschlag führen. Wer beispielsweise Luftballons oder Flugdrachen in der Nähe der Oberleitung fliegen lässt oder Wasserschläuche nutzt, riskiert sein Leben“, heißt es in einer Mitteilung.
Mit der für Dezember 2026 geplanten Eröffnung des künftigen Stuttgarter Hauptbahnhofs gehe auch die Strecke Stuttgart–Wendlingen in den kommerziellen Betrieb. Zuvor seien verschiedene Testfahrten auf der Neubaustrecke vorgesehen. Bei den sogenannten Hochtastfahrten werde die Geschwindigkeit nach und nach gesteigert.
Nach Angaben der Bahn haben sich Unbefugte grundsätzlich von den Gleisen fernzuhalten, denn durch herannahende Züge, die kaum wahrnehmbar seien und eine starke Druck- und Sogwirkung, die beim Vorbeifahren entstehe, ergäben sich zusätzliche Gefahren. com