Einige Besucher des Lustschlosses halten die neuen Stufen für ein Sicherheitsrisiko – doch das Landschaftsbild soll nicht beeinträchtigt werden.

Die neue Treppe am Bärenschlössle im Stuttgarter Westen sorgt nicht nur wegen ihrer Optik für Gesprächsstoff unter den Spaziergängern. Auch das fehlende Geländer verärgert so manchen. „Besonders für Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, ist das hochgefährlich“, schreibt ein Leser. Ein weiterer Leser gibt zu bedenken, dass man bei der vorherigen Treppe aufgrund ihrer Beschaffenheit besonders vorsichtig gelaufen ist, was bei der neuen Treppe eventuell nicht mehr der Fall ist: „Wenn viel los ist und es zu Gedränge auf den Stufen kommt, könnte das fehlende Geländer ein Sicherheitsrisiko darstellen“, sagt er.

 

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Doch beim zuständigen Forstbezirk Schönbuch ist ein Geländer für die neue Treppe auch in Zukunft nicht vorgesehen. „Weder die bisherige, noch die neue Treppe verfügen über ein Geländer“, sagt Matthias Riedmann, stellvertretender Forstbezirksleiter im Schönbuch. Um das Landschaftsbild möglichst wenig zu beeinträchtigen, habe man bewusst darauf verzichtet.

Dabei war die Treppe vor allem deswegen gebaut worden, um den Weg über die Wiese zwischen dem Bärenschlössle und dem See für die Fußgänger und Fußgängerinnen sicherer zu gestalten. Die bisherige Knüppeltreppe wurde besonders im Winter oder bei Regen schnell zur Stolperfalle. Die fest verbauten Naturstein-Blockstufen sollen dagegen eine dauerhafte, weniger wartungsintensive Lösung darstellen. Stammgäste des Bärenschlössles stören sich jedoch an der auffälligen Optik der Treppe.

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