In Stuttgart-Vaihingen und Stuttgart-Plieningen ergaunern falsche Bankmitarbeiter am Freitag von zwei Rentnern mehrere Tausend Euro. Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche.
In Stuttgart sind am Freitag eine 82-jährige Frau und ein 95-jähriger Mann Opfer von Trickbetrügern geworden. Die Vorfälle ereigneten sich in Vaihingen und Plieningen. Die beiden Senioren fielen auf falsche Bankmitarbeiter herein.
Wie die Polizei mitteilt, meldete sich eine unbekannte Anruferin gegen 15 Uhr bei der 82-Jährigen und teilte ihr mit, dass irrtümlich mehrere Zehntausend Euro vom Konto der Seniorin abgebucht worden seien. Sie gaukelte der Seniorin vor, dass sie eine neue Karte erhalten würde. Dazu müsse sie jedoch ihre alte Karte bei einem anderen Bankmitarbeiter abgeben.
Falsche Bankmitarbeiter erbeuten mehrere tausend Euro
Durch geschickte Gesprächsführung gelang es der Betrügerin, die Geheimzahl der 82-Jährigen zu erfahren. Nachdem ein unbekannter Mann die Karte in der Schwenninger Straße abgeholt hatte, buchten die Betrüger mehrere Tausend Euro vom Konto der Frau ab. Schließlich flog der Schwindel auf und die Seniorin ließ die Karte sperren.
Mit der gleichen Masche betrogen die Betrüger gegen 9.30 Uhr einen 95-jährigen Mann in der Filderhauptstraße. Auch hier erfragte eine Frau telefonisch die Geheimzahl des Seniors. Kurze Zeit später übergab der 95-Jährige seine Karte einem angeblichen Bankmitarbeiter. Die Polizei bittet Zeugen, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0711-89905778 in Verbindung zu setzen.
Tipps zum Schutz vor Telefonbetrügern
Die Polizei weist darauf hin, dass Betrüger derzeit verstärkt versuchen, mit der beschriebenen Masche an vertrauliche Daten und Zahlungskarten ihrer Opfer zu gelangen und rät mit folgenden Tipps zum Schutz vor Telefonbetrügern:
– Gehen Sie nie davon aus, dass eine Nachricht oder ein Anruf tatsächlich von Ihrer Bank stammt. Wenden Sie sich stattdessen direkt über die offizielle Website oder die offizielle Kundendienstnummer.
– Ihre Bank wird Sie nie nach vertraulichen Daten wie Passwörtern, PINs oder TANs fragen. Geben Sie diese Informationen niemals per Telefon, E-Mail oder SMS.
– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder zu übereilten Entscheidungen drängen.
– Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen vertrauten Personen über den Anruf.
– Wenn Sie unsicher sind Rufen Sie die Polizei unter 110 oder Ihre örtliche Polizeidienststelle. Wählen Sie nicht den Rückruf.