Auch im Fußballbezirk Stuttgart praktizieren zahlreiche Kicker den Fastenmonat und gehen dennoch ihrem Hobby nach. Wie fühlt es sich an, ohne Essen und Trinken an das Maximum zu gehen? Welche Auswirkungen hat es für die Vereine?

Lokalsport: Patrick Steinle (pst)

Während des Spiels ein Schluck aus der Wasserflasche? Oder in der Halbzeitpause ein Biss von der energieliefernden Banane? Nein, das ist verboten! Hunger und Durst bestimmen die Gefühlswelt, die Konzentration lässt nach, und die Kraft ist schwer zu mobilisieren. Woher soll sie auch kommen, diese Kraft? Nichts essen, nichts trinken – und dennoch die beste sportliche Leistung abrufen. Diesen Spagat meistern seit knapp vier Wochen auch im Bezirk Stuttgart zahlreiche muslimische Amateurfußballer, die den Fastenmonat Ramadan praktizieren, welcher in zwei Tagen endet. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang dürfen gläubige und gesunde Muslime kein Gramm Nahrung zu sich nehmen; so steht es im Koran, der heiligen Schrift des Islam.