Die 62. Stuttgarter Buchwochen sind eröffnet. Bis zum 9. Dezember werden im Haus der Wirtschaft mehr als 25.000 Bücher präsentiert. Gastland ist in diesem Jahr die Schweiz.

Stuttgart - Lesen, die neuesten Werke deutscher und schweizerischer Autoren entdecken und dabei kulinarische Spezialitäten, Champagner und Stuttgarter Weine probieren – dreieinhalb Wochen lang können Leseratten und Genießer ihrer Leidenschaft bei den 62. Stuttgarter Buchwochen frönen. Am Mittwochabend ist Baden-Württembergs größte Bücherschau im Haus der Wirtschaft eröffnet worden. In diesem Jahr begrüßen die Veranstalter – der baden-württembergische Landesverband des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und das baden-württembergische Ministerium für Finanzen und Wirtschaft – die Schweiz als Gastland.

 

Beim ersten Rundgang führte der Geschäftsführer des Landesverbands des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Johannes Scherer, die geladenen Gäste durch die Ausstellung. Mit dabei waren unter anderem der schweizerische Generalkonsul für Stuttgart, Hans Dürig, sowie der schweizerische Konsul Rolf Schweizer. Der Rundgang führte die Teilnehmer zunächst in den Eyth-Saal zu Büchern aus der Schweiz. Im benachbarten Turmraum präsentierte Johannes Scherer diejenigen Buchtitel, die für den Fotobuchpreis 2013 nominiert sind. Insgesamt 195 Werke sind dort ausgestellt. 22 davon, so Scherer, bekämen am kommenden Freitag den Fotobuchpreis in Silber oder Gold verliehen.

Schwerpunktthema „Genussvoll leben“

Auf der Galerie des List-Saals konnten sich die Gäste schließlich einen Überblick über unterschiedliche Themenschauen verschaffen. Neben Ständen für Krimis oder Taschenbücher sind dort Werke von schweizerischen Autoren und Schriftstellern aus Baden-Württemberg zu finden. Im Kinderland warten auf die kleinen Besucher der Buchwochen Kinder- und Jugendbücher, die teilweise mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurden. Dort, so Scherer, könnten die Kinder nicht nur lesen, sondern auch an einem Malwettbewerb teilnehmen. Dabei würden sie von geschultem Personal betreut, damit die Eltern in der Zwischenzeit in Ruhe in den Büchern blättern könnten. Etwas ironisch kommentierte Scherer die neuen Sicherheitsauflagen der Stadt, die auch für die Buchwochen gelten. „Wir brauchen drei Meter breite Fluchtwege, die dann an einer ein Meter breiten Tür enden“, so Scherer. Wirklich nachvollziehbar sei das nicht.

Insgesamt präsentieren bei den diesjährigen Buchwochen rund 350 Verlage mehr als 25 000 Bücher. Außerdem gibt es Lesungen, Ausstellungen und Mitmachaktionen. Passend zum diesjährigen Schwerpunktthema „Genussvoll leben“ stehen auch Weinproben, Käse- oder Champagnerverkostungen auf dem Programm. Die Organisatoren erwarten 100 000 Besucher.

Die Bücherschau ist noch bis Sonntag, 9. Dezember, täglich von 10 bis 20 Uhr, im Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Straße 19, zu sehen. Der Eintritt kostet zwei Euro, ermäßigt einen Euro. Kinder bis 14 Jahre und Schulklassen haben freien Eintritt. Täglich von 19 Uhr an ist der Eintritt in die Ausstellung für alle Besucher frei. Das Programmheft liegt in Buchhandlungen aus und kann im Internet unter www.buchwochen.de heruntergeladen werden.