Christina Scheib ist eine Stuttgarterin des Jahres 2017. Sie war die langjährige Leiterin der Grünen Damen. Nun werden neue Stuttgarter des Jahres gesucht.

Stuttgart - Christina Scheib gehörte zu den zehn Preisträgern im Jahr 2017. Dass sie augszeichnet wird, wollte sie erst nicht recht glauben.

 

Frau Scheib, wie haben Sie die Preisverleihung erlebt?

Für mich war es eine große Ehre, diesen Preis stellvertretend für alle Grünen Damen und Herren in Stuttgart entgegennehmen zu dürfen. Ich war ergriffen, dass ehrenamtliches Engagement in einem so feierlichen Rahmen gewürdigt wird. Sehr schön empfand ich, dass die Leiterinnen der Stuttgarter Einrichtungen und meine Familie bei der Ehrung teilnehmen konnten. Es freute mich, dass in den Redebeiträgen das soziale Engagement unserer Tätigkeit an erster Stelle stand. Mit Gleichgesinnten gemeinsam gewürdigt zu werden – das war ein besonderer Moment in meinem Leben.

Hat sich die Auszeichnung für Ihr Engagement ausgewirkt?

Öffentlich in so großem Rahmen ausgezeichnet zu werden ist nicht nur eine Bestätigung, sondern es wirkt wie eine Initialzündung, am Bestehenden weiterzuarbeiten und auch andere Menschen für ein solches Amt zu begeistern.

Was haben Sie mit dem Preisgeld gemacht?

Einen Teil habe ich gespendet, einen Teil habe ich benutzt, um mit unseren Leiterinnen der Evangelischen Kranken- und Altenhilfe, den Grünen Damen, zu Abend zu essen. Und für den Rest war ich mit meinem Mann ein paar Tage im Urlaub.

Wie haben Sie die Nachricht aufgenommen, dass Sie Stuttgarterin des Jahres sind?

Ich war erst sprachlos, dann skeptisch, letztlich aber überzeugt, dass mit der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Versicherungsgruppe ein ernsthafter Anrufer am Telefon sein muss. Die Nachricht war eine riesengroße Überraschung. Und dann war es eine ganz, ganz große Freude.

Alles, was man zur Bewerbung wissen muss

Der Preis
Die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Versicherungsgruppe zeichnen ehrenamtlich engagierte Menschen aus. Dazu stiften sie den Preis Stuttgarter des Jahres, der mit insgesamt 30 000 Euro dotiert ist. Gesucht werden zehn Gewinner, die sich in der Gesellschaft einbringen, deren Engagement eine Motivation für Dritte sein soll. Die Projekte sollen sich durch Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektive auszeichnen. Nominiert werden können Einzelpersonen, Schulklassen, Projektgruppen, Verbände, Vereine, Nachbarschaftshilfen, aber keine Institutionen wie zum Beispiel das Rote Kreuz als Ganzes. Wer schon einmal jemanden vorgeschlagen hat, kann durchaus sein Glück ein zweites Mal versuchen.

Die Jury
Sechs Juroren entscheiden, welche Kandidaten den Preis in Höhe von jeweils 3000 Euro erhalten: Astrid M. Fünderich spielt seit 2009 in der Krimiserie „Soko Stuttgart“ die Rolle der Ersten Kriminalhauptkommissarin Martina Seifert. Martin Luding ist Caveman – und das seit 17 Jahren. In dem berühmten Solostück von Rob Becker erzählt er von Männern und Frauen, vom Kampf und vom Krampf. Markus Baur war 2007 mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft Weltmeister im eigenen Land. Er machte 228 Länderspiele und warf 712 Tore. Martin Kluck war 2014 einer der ersten Stuttgarter des Jahres. Er verkauft fair produzierte Kleidung zugunsten zweier Grundschulen in Tansania. Außerdem sind der Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung, Joachim Dorfs, und Frank Karsten, der Vorstandsvorsitzende der Stuttgarter Versicherungsgruppe, in der Jury.

Die Paten
Das Besondere am Stuttgarter des Jahres ist, dass sich die Kandidaten nicht selbst bewerben können, sondern sie müssen von einem Paten vorgeschlagen werden. Wenn Sie also jemanden kennen, der für Sie der Stuttgarter des Jahres ist, melden Sie sich bei uns. Schreiben Sie uns bis 24. November Ihren Vorschlag, und begründen Sie, warum diese Person den Preis verdient hätte. Vergessen Sie nicht, uns Ihre Kontaktdaten zu hinterlassen.

Kontakt
Stuttgarter Zeitung, Ralf Gunkel, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Internet www.stuttgarter-des-jahres.de oder Mail an stuttgarter-des-jahres@stz.zgs.de.