Corona ändert alles auch bei der Preisverleihung Stuttgarter des Jahres. Die festliche Gala für die sechs Gewinner und Gewinnerinnen muss ausfallen. Aber kommendes Jahr soll zusammen mit den Preisträgern von 2020 groß gefeiert werden.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Keine Gala, keine dankbaren Umarmungen, nicht einmal ein warmer Händedruck – Corona hat bei den Feierlichkeiten für die stillen Helden einen gründlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Versicherungsgruppe würdigen seit dem Jahr 2013 das ehrenamtliche Engagement in der Stadt, ohne das vieles schlecht oder gar nicht funktionieren würde. Der Ehrenamtspreis der beiden Unternehmen wird üblicherweise mit einer großen Gala an die Gewinner übergeben, denn genau sie, die sonst eher im Verborgenen wirken, sollen damit bewusst im Rampenlicht stehen.

 

Jury mit der Qual der Wahl

So sollte es auch mit den sechs Gewinnern und Gewinnerinnen des Preises Stuttgarter des Jahres 2019 sein. Die Preisverleihung mit mehr als 100 geladenen Gästen, mit Filmporträts der Gewinner, mit den Reden der Laudatoren, mit einem unterhaltsamen Teil und mit einem Büfett zum Abschluss musste erst vom Frühling auf diesen Oktober verlegt werden. Dann zwang die Pandemie, die Preisverleihung im engsten Kreis mit Gewinnern und Juroren zu feiern – und angesichts der steigenden Infektionszahlen mussten die Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Versicherungsgruppe auch diese Veranstaltung absagen.

Rund 100 Vorschläge waren 2019 bei der Jury eingegangen. Und die hatte wie immer die fast unlösbare Aufgabe, unter den Engagierten und deren vielfältigen Aufgaben, die sie still und unentgeltlich erfüllen, sechs Preisträger zu finden. Besetzt war die Jury mit Joachim, Dorfs, dem Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung, dem Vorstandsvorsitzenden der Stuttgarter Versicherungsgruppe, Frank Karsten, der früheren Direktorin des Württembergischen Landesmuseums, Cornelia Ewigleben, der MTV-Volleyball-Sportdirektorin Kim Renkema, dem Unternehmer Rainer Otto F. Scharr und dem Stadtdekan Søren Schwesig.

Großes Lob für selbstloses Engagement

Ein großes Lob geht nun an dieser Stelle an die Gewinner und Gewinnerinnen, die ihre mit jeweils 3000 Euro dotierte Auszeichnung zusammen mit einem Präsent bei sich zu Hause in Empfang nehmen konnten. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, denn im kommenden Jahr sollen sie bei der nächsten Gala auf alle Fälle mit dabei sein. Außerdem werden sie in den nächsten beiden Ausgaben der Stuttgarter Zeitung ausführlich vorgestellt. Die Videoporträts der Gewinner sind übrigens online hier zu sehen.