Gerechtigkeit ist für den 52-Jährigen ein wichtiges Ziel. Deshalb ist er auch Juror bei der Aktion Stuttgarter des Jahres, initiiert von der Stuttgarter Versicherungsgruppe und der Stuttgarter Zeitung. „Wir brauchen mehr ehrenamtliches Engagement, wir brauchen mehr Menschen, die sich ohne Gewinnstreben für andere Menschen einsetzen“, betont er.

 

Uwe Hück ist stolz auf seinen Erfolg. Er fährt gern mit seinem 911er Porsche. „Mit Spoiler“, wie er sagt, „damit ich nicht abhebe“. Er ist verheiratet, hat zwei Adoptivkinder. „Du musst in der Gesellschaft Erfolg haben, um die Gesellschaft verändern zu können.“ Auf den ersten Blick möchte man den jungen Männern, mit denen Uwe Hück beim FSV Buckenberg fünfmal in der Woche Thaiboxen trainiert, nachts nicht allein auf der Straße begegnen. Einige von ihnen haben in ihrem Leben schon einiges ausgefressen. „Aber das interessiert mich nicht“, sagt Hück. „Ich lege Wert auf Respekt, Charakter und Anstand. Wer das nicht kann, dem bringe ich es bei. Wer das nicht lernt, muss gehen.“

Seine Schützlinge verehren ihn

Bisher mussten nur wenige gehen. Seine Schützlinge verehren ihren glatzköpfigen Übervater, für den es das Wort Aufgeben nicht gibt. „Das Leben ist wie ein Fußballspiel,“ sagt Uwe Hück. „Du wirst gefoult, du kriegst Abseits, es war aber keins, du hast ein Tor geschossen, und es wird nicht gegeben. Aber du musst weiterspielen, denn in dem Moment, in dem du in der Kabine sitzt, kannst du kein Tor mehr schießen.“

Uwe Hück will noch viele Tore schießen – mit seiner Stiftung, mit seinem Engagement für die Arbeitnehmer bei Porsche und seinem Einsatz für die Gesellschaft. Einer seiner Mitarbeiter sagt, Hück wäre der ideale Bundeskanzler für Deutschland. „Der redet Klartext, der weiß, was er will. Und er kann die Menschen mitreißen.“ Hück windet sich ein bisschen angesichts dieses Kompliments – aber nur ein bisschen.