Aktuell, erklärt er, bekomme der Verein von der Stadt eine Förderung in Höhe von 41.000 Euro jährlich. Tatsächlich benötigt würden aber rund 98.000 Euro pro Jahr – um die Instandhaltung des Platzes und einen Teil der Personalkosten zu finanzieren. Für dieses Jahr habe er noch gesonderte Mittel von Stiftungen oder Spenden zur Verfügung. „Das sind aber einmalige Zuwendungen“, meint Pohl. „Nächstes Jahr sind wir dringend auf eine Erhöhung angewiesen und wir hoffen, dass das im nächsten Doppelhaushalt berücksichtigt wird.“

 

Schließlich sei es wichtig, dass die Jugendfarmen nicht nur eine Grundförderung bekämen, sondern auch der individuelle Bedarf der Plätze gesehen würde, so Pohl. „Denn durch die Tierhaltung sind wir einfach ein Sonderfall.“ Ohne die erhoffte Erhöhung der städtischen Mittel, sagt der Vereinsvorsitzende, müssten wohl oder übel einzelne Bereiche des Aki geschlossen werden.

Um den Jugendfarmen in der Stadt auch auf politischer Ebene mehr Gehör zu verschaffen, fordern Pohl und andere Vorstände der freien Träger der Stuttgarter Aktivspielplätze nun einen festen Platz im Jugendhilfeausschuss der Stadt. „Bisher haben wir dort nur eine inhaltliche Vertretung durch die Jugendhausgesellschaft, aber wir als freie Träger sind nicht im Jugendhilfeausschuss vertreten“, erklärt Pohl. „Mit einem festen Platz hätten wir ein Mitspracherecht bei Diskussionen, könnten die Belange der Plätze kommunizieren und mitgestalten.“

Denn schließlich, meint Andreas Pohl, sei die Bedeutung von Aufenthaltsorten wie dem Aki im Zusammenhang mit dem Ganztagsunterricht an Schulen eine noch größere geworden. Als ihre gewünschten Vertreter im Jugendhilfeausschuss haben die Vorstände der Stuttgarter Aktivspielplätze und Jugendfarmen mehrheitlich Andreas Pohl und Jürgen Pollak von der Etzelfarm in Stuttgarter Süden nominiert.