Die Baden-Württembergische Landesregierung plant keine weiteren Einschränkungen aufgrund des mutierten Coronavirus. Das Gesundheitsamt bestätigt, dass alle Passagiere, die noch am Sonntagabend am Stuttgarter Flughafen gelandet sind, negativ seien.

Stuttgart - Trotz der Entdeckung einer möglicherweise besonders ansteckenden Variante des Coronavirus in Großbritannien plant die Landesregierung vorerst keine weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Das teilte ein Regierungssprecher am Montag mit. „Stand jetzt ist nichts geplant“, sagte auch eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Man wisse ja noch gar nicht, ob das mutierte Virus wirklich im Land sei. „Die bereits geltenden Kontaktbeschränkungen verhindern hoffentlich auch die Ausbreitung eines mutierten Virus.“ Flugzeuge aus Großbritannien, wo die neue Variante zuerst entdeckt wurde, dürfen von 0.00 Uhr am Montag an nicht mehr in Deutschland landen.

 

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Alle 151 Passagiere und Crew-Mitglieder aus einer Maschine aus London, die am Sonntagabend am Stuttgarter Flughafen eintrafen, seien negativ getestet worden, bestätigte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums der dpa am Montag. Sie wurden noch direkt am Flughafen getestet.

Weitere Flugzeuge aus Großbritannien dürfen nicht landen

Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden landete am Sonntagabend ebenfalls eine Maschine aus London. An Bord waren 134 Passagiere, die nach einem negativen Corona-Schnelltest alle nach Deutschland einreisen durften, wie eine Mitarbeiterin des Flughafens am Montag auf Anfrage sagte. Gegen Mitternacht verließ zudem eine vorerst letzte Maschine nach Großbritannien den Flughafen. Von 0.00 Uhr am Montag an dürfen Flugzeuge aus Großbritannien gar nicht mehr in Deutschland landen.