Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

1. September
Die Polizei entdeckt 101 nicht registrierte Flüchtlinge in einem Zug aus München – so viele wie noch nie zuvor.

 

4. September
Wegen des Sauerstoffmangels im Max-Eyth-See, sind fast eine Tonne tote Fische eingesammelt worden. THW, Feuerwehr und DLRG sind mehrere Tage im Einsatz, um den See mit Frischwasser zu versorgen.

10. September
Land und Stadt prüfen, den denkmalgeschützten Vaihinger Eiermann-Campus für die Registrierung von Asylsuchenden zu nutzen.

10. September
Ein Passant findet am Morgen eine tote 21-Jährige auf dem Pragfriedhof. Die Stuttgarterin ist das Opfer einer Gewalttat. Am Abend nimmt die Polizei einen Tatverdächtigen fest.

12. September
Die Spielstätte Wizemann geht mit zwei Bühnen im Ex-Zapata an den Start und schließt die Lücke, die nach dem Aus der Röhre blieb.

Der Termin im Gerichtssaal sei mit dem Treffen in der Villa Reitzenstein aber nicht vergleichbar gewesen, sagt Wagner. Dennoch: „Ich war richtig erlöst, als der Richter sein Urteil verkündet hat.“ Dies um so mehr, „weil wir mit der Stuttgarter Justiz keine guten Erfahrungen gemacht haben“. Im Januar 2016 sollen die Verhandlungen über eine Entschädigung beginnen. Mit dem im Jahr 2014 geführten Prozess gegen die Wasserwerferbesatzung sei für ihn die Aufarbeitung keinesfalls beendet gewesen. „Aber dass alles 2015 passiert, hätte ich am Anfang des Jahres nicht gedacht“, sagt Wagner. Zwar sei der Prozess vor Gericht belastend gewesen. „Da liegt man abends im Bett und die Bilder aus dem Park tauchen nochmals auf.“ Der Richterspruch sei die Anstrengung und Belastung aber wert gewesen.

Geholfen hat ihm dabei die Unterstützung durch Freunde und Bekannte, die er nicht zuletzt immer wieder auf den Demonstrationen rund um den Stuttgarter Bahnhof trifft – und die er nach wie vor für wichtig hält. Schließlich würden viele kritische Augen mehr sehen als einzelne. Dass ihm selbst das Augenlicht fehlt, schmerzt Wagner nicht nur in diesen Situationen. „Nicht mehr sehen zu können, zieht mich runter und macht mich depressiv.“

Die Entschuldigung ändert nichts an der Meinung zu S 21

Eines ist Dietrich Wagner, der nach wie vor kaum eine Montagsdemo der Projektgegner verpasst, dann doch noch wichtig festzustellen am Ende des für ihn doch besonderen Jahres 2015: „Kretschmanns Entschuldigung hat Stuttgart 21 keinen Deut besser gemacht.“

Was sonst noch im September in Stuttgart geschah

1. September
Die Polizei entdeckt 101 nicht registrierte Flüchtlinge in einem Zug aus München – so viele wie noch nie zuvor.

4. September
Wegen des Sauerstoffmangels im Max-Eyth-See, sind fast eine Tonne tote Fische eingesammelt worden. THW, Feuerwehr und DLRG sind mehrere Tage im Einsatz, um den See mit Frischwasser zu versorgen.

10. September
Land und Stadt prüfen, den denkmalgeschützten Vaihinger Eiermann-Campus für die Registrierung von Asylsuchenden zu nutzen.

10. September
Ein Passant findet am Morgen eine tote 21-Jährige auf dem Pragfriedhof. Die Stuttgarterin ist das Opfer einer Gewalttat. Am Abend nimmt die Polizei einen Tatverdächtigen fest.

12. September
Die Spielstätte Wizemann geht mit zwei Bühnen im Ex-Zapata an den Start und schließt die Lücke, die nach dem Aus der Röhre blieb.

16. September
Die Stadt stellt nach langer Verzögerung kostenloses Wlan an 30 Standorten bereit. In der Innenstadt kann am i-Punkt, am Marktplatz, am Schlossplatz und am Schillerplatz gesurft werden.

26. September
Aufgrund der Flüchtlingskrise plant OB Fritz Kuhn, das Zweckentfremdungsverbot durchzusetzen. Demnach sollen Eigentümer mit bis zu 50 000 Euro bestraft werden, wenn sie Wohnraum lange und ohne Grund leer stehen lassen.