Er war ein großer Innovator des Jazz – als Pianist und als Komponist. Jetzt ist Wolfgang Dauner im Alter von 84 Jahren gestorben.

Kultur: Tim Schleider (schl)

Stuttgart - Der Jazzmusiker, Pianist und Komponist Wolfgang Dauner ist am Freitag in Stuttgart nach längerer Krankheit im Alter von 84 Jahren gestorben. Das teilte seine Frau, die Bühnenbildnerin Randi Bubat mit. Über Jahrzehnte hinweg war er einer der prägenden Figuren der deutschen Jazzszene. Legendär sind seine Auftritte mit den German All Stars und dem United Jazz + Rock Ensemble, das er 1975 gründete. Er versammelte darin Jazz-Größen wie den Posaunisten Albert Mangelsdorff, den Bassisten Eberhard Weber, den Gitarristen Volker Kriegel, den Trompeter Ack van Rooyen und den Saxofonisten Charlie Mariano.

 

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Dauner komponierte auch für Kinofilme und für Fernsehproduktionen und wurde vielfach geehrt. Er erhielt das Bundesverdienstkreuz und wurde zu seinem 80. Geburtstag 2016 mit einem „Echo“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Zuletzt bescherte der Jazzstar dem Festival Jazz Open besondere Höhepunkte. 2018 gab er ein berührendes Solokonzert in der Domkirche Sankt Eberhard, 2019 tat er sich mit seinem Sohn Flo zusammen und mit zwei strahlenden Jungtalenten der Stuttgarter Szene, Frieder Klein und Jakob Manz.