Ein Kotz-Emoji, wenn man ein Bild von sich postet, die eigene Telefonnummer wird an Fremde weitergegeben: Welche Erfahrungen machen Stuttgarter Schülerinnen und Schüler im Netz? Und wie reagieren sie auf Hass?

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

200 Jugendliche hat das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg nach ihren Erfahrungen im Internet befragt. Auf die Frage „Bis du im letzten Monat auf Hasskommentare gestoßen?“ antworteten 31 Prozent mit „Ja, manchmal.“ 22 Prozent ist das „ziemlich oft passiert“. 28 Prozent sagen, dass ihnen das im letzten Monat nicht passiert sei. Und 20 Prozent antwortete mit „weiß nicht“. Spannend ist in diesem Zusammenhang natürlich auch, wie Jugendliche reagieren, wenn ihnen Hass im Netz entgegenschlägt. 42 Prozent sagen von sich, sie würden gar nicht reagieren. 35 Prozent melden ihre Entdeckung. 21 Prozent halten mit einem Konter-Kommentar dagegen. Aber was vor allem Eltern aufhorchen lässt: Nur zwei Prozent sprechen mit einer Vertrauensperson. Bei einem Aktionstag zum fünften Geburtstag von „Bitte was“, der Kampagne des Landes Baden-Württemberg für mehr Respekt im Netz, haben wir Jugendliche gefragt, wo sie sich im Internet bewegen, wie viel Zeit sie dort verbringen, was sie von sich preisgeben und ob sie schon einmal Hass im Netz erfahren haben.