Ein Stuttgarter Erstklässler mit Glasknochenkrankheit ist auf Assistenz angewiesen. In der Schulzeit ist jemand an seiner Seite. Die Ferienbetreuung kann er jedoch mangels Begleitung nicht besuchen. Der Antrag wurde abgelehnt. Wie kann das sein?

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Stuttgart - Schon die Einschulung verlief anders als erhofft. Philipp lag – mal wieder – im Stuttgarter Olgahospital. Der Siebenjährige ist mit der Glasknochenkrankheit auf die Welt gekommen und hat bereits unzählige Operationen hinter sich. Er stieß erst im Oktober zu seiner Klasse. Während der Zeit der Schulschließung war er als Risikopatient „komplett isoliert“, erzählt seine Mutter, Stefanie Palm. Nun stehen die ersten langen Ferien an. Philipp würde gerne in die Ferienbetreuung seiner Ganztagsschule gehen. „Wir mussten ihm sagen, dass das nicht geht“, sagt die 47-Jährige. „Das sind Momente, die wehtun.“ Denn er lechze danach, von anderen Kindern umgeben zu sein.