Vor dem Kellerduell der dritten Fußball-Liga am Samstag (14 Uhr) gegen Burghausen haben die Stuttgarter Kickers weiter Sorgen: Im Sturm fällt das Duo Marcos Alvarez (verletzt) und Elia Soriano (gesperrt) aus.

Stuttgart - Auf zum fünften Heimsieg – unter diesem Motto steht am Samstag (14 Uhr) die Fußball-Drittligapartie der Stuttgarter Kickers gegen Wacker Burghausen. Das ist wie zuletzt in Münster ein Kellerduell: Drittletzter gegen Letzter. Doch davon will sich der Kickers-Trainer Horst Steffen nicht verrückt machen lassen: „Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft so zu motivieren, dass sie drei Punkte holt.“

 

Dafür sind die Voraussetzungen allerdings nicht optimal. Das fängt bei den inzwischen schwierigen Platzverhältnissen in Degerloch an, weshalb die Mannschaft diese Woche teilweise auf Kunstrasen oder nach Cannstatt ausweichen musste. Steffen: „Wir haben ein wenig improvisiert.“ Das wird auch bei der Mannschaftsaufstellung nötig sein, in der der Coach auf den Torjäger Elia Soriano nach seiner unnötigen fünften Gelben Karte verzichten muss, „wofür er einen finanziellen Beitrag in die Mannschaftskasse leisten musste“ (Steffen). Sprich: Geldstrafe. Mehr aber auch nicht, schließlich wird Soriano im Laufe der weiteren Saison dringend gebraucht.

Ein Sieg muss her

Zumal sein zuletzt so starker Sturmpartner Marcos Alvarez nach seiner Operation wegen eines Knorpelschadens plus Knochenödem vorerst ausfallen wird. Wie lange, darüber kann nur spekuliert werden, wie der Trainer aus eigener Erfahrung weiß. „Ich hatte diese Verletzung auch mal, da hieß es zunächst fünf bis sechs Monate Pause, und nach zehn Wochen war ich wieder fit.“ Das Beispiel Daniel Didavi zeigt aber zumindest die Gefahr eines längeren Ausfalls: Der Profi vom VfB laboriert inzwischen seit anderthalb Jahren an so einer Verletzung. Da trifft es sich gut, dass der Kapitän Enzo Marchese zurückkehrt, der in Münster bereits als moralische Unterstützung auf der Bank saß. „Der Auftritt dort war sicher nicht so gut wie zuvor in Saarbrücken oder Duisburg, trotzdem muss man nicht verlieren“, sagt Steffen.

Gegen Burghausen muss ein Sieg her, um die sportliche Situation bis Weihnachten zu verbessern. Geschenke gibt’s trotzdem noch nicht. „Schön wär’s“, sagt Steffen darauf angesprochen, ob er für jeden Ausfall einen Zugang (zuvor Gerrit Müller und Marco Calamita) bekommt. Zumindest fürs Wochenende ist Randy Edwini-Bonsu kein Thema – obwohl der Stürmer diese Woche erneut bei den Blauen vorspielt.