Vor dem Heimspiel am Freitag gegen Fürth II haben die Stuttgarter Kickers Sicherheitsbedenken. Anlass ist der Schiedsrichter Foltyn.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Große Aufregung bei den Stuttgarter Kickers: Der Fußball-Regionalligist ist vor dem Heimspiel am Freitag (19 Uhr) im Gazi-Stadion in großer Sorge. Das hat aber weniger mit dem Gegner Greuther Fürth II zu tun, als mit der Ansetzung des Schiedsrichters. Geleitet wird die Partie von Rafael Foltyn (Mainz-Kastel), und der ist für die Fans der Blauen ein rotes Tuch. Spätestens seit September 2010, als der Unparteiische in der Partie gegen den 1. FC Nürnberg II gleich drei Platzverweise und zwei umstrittene Elfmeter gegen die Kickers aussprach, die schließlich mit 1:2 verloren. Daraufhin musste der Unparteiische unter Polizeischutz aus dem Stadion geleitet werden.

 

Ähnliche Befürchtungen haben die Vereinsverantwortlichen nun auch für heute. Eine Änderung wurde vom Deutschen Fußball-Bund mit der Begründung abgelehnt, in der Bundesliga sei das gang und gäbe. „Wir spielen aber in der Regionalliga“, sagt der Marketingmanager Jens Zimmermann, der mit seinem Wunsch nach einer Umbesetzung auf taube Ohren stieß. „Das ist für mich unverständlich“, sagt Zimmermann, nachdem die Kickers nun den Ordnungsdienst aus Sicherheitsgründen gegen Fürth um 25 Prozent erhöhen müssen.

Die Angst der Kickers ist nicht ganz unbegründet, schließlich gelten sie als gebrannte Kinder, seit ein Becherwurf im DFB-Pokal im Oktober 2006 zum Abbruch der Pokalpartie gegen Hertha BSC Berlin (0:2) geführt hat. Zimmermann: „Wir werden den Schiedsrichter an einem geheimen Ort abholen.“