Wie sehen die wirtschaftlichen Zahlen aus, die Sie am Montag präsentieren werden?
Nicht gut – das Minus ist gewaltig. Das liegt natürlich zum Großteil am sportlichen Abschneiden. Letztendlich geht uns eine Million Euro durch Anlagevermögen verloren, weil die Spieler vertragslos waren.
Der Präsident sprach bei der letzten Hauptversammlung davon, auf einem Weg der finanziellen Gesundung zu sein. Das muss man jetzt wieder in Frage stellen.
Wir haben in den letzten fünf Jahre, seit ich Vorsitzender des Aufsichtsrats bin, gute Aufbauarbeit geleistet. Auch in finanzieller Hinsicht war in der vergangenen Spielzeit keine positive Entwicklung zu verzeichnen – anders kann man es nicht sagen.
Würden Sie sagen, einen Verein zu führen ist schwieriger als in einem Unternehmen Personalentscheidungen zu treffen?
Ja, weil Sie hier letztendlich 22 Einzelunternehmer haben, die in der ersten Mannschaft spielen. Jeder ist da tatsächlich eine Ich-AG. Vielleicht müssen wir auch die Führungsstärke und Mentalität der Spieler künftig mehr hinterfragen.