Fußball-Oberligist Stuttgarter Kickers verpasst in der ersten Halbzeit eine höhere Führung, ist dann nicht mehr griffig genug und macht erst in der Schlussphase den 3:0-Heimsieg gegen den Aufsteiger ATSV Mutschelbach perfekt.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Das Ergebnis klingt nach einer glasklaren Sache. Doch Fußball-Oberligist Stuttgarter Kickers tat sich bei seinem 3:0(1:0)-Heimsieg gegen den ATSV Mutschelbach in der zweiten Halbzeit schwer. Erst in der Schlussphase sorgten der eingewechselte Loris Maier (89.) und Kapitän Kevin Dicklhuber (90.) mit ihren Toren für die Entscheidung. „Wir sind nach der Niederlage in Ravensburg erfreulich gut ins Spiel reingekommen. Nach der Pause waren wir nicht mehr so kompakt, die Abstände wurden größer. Dennoch haben wir gegen einen mutigen Gegner wenig zugelassen und verdient gewonnen“, sagte Kickers-Coach Mustafa Ünal.

 

In einer starken ersten Hälfte und dem verdienten 1:0 durch ein Eigentor von Florian Henk (12.), hart bedrängt von Mittelstürmer David Braig nach einer Flanke von Konrad Riehle, verpassten die hoch überlegenen Kickers bei mehreren Großchancen das 2:0.

Nach der Pause riss gegen das Team von Trainer Dietmar Blicker vor den 2090 Zuschauern im Gazi-Stadion auf der Waldau der Faden – als der Ball gegen die Latte des eigenen Tores tropfte, hatten die Blauen großes Glück (58.). „Wir haben gefällig gespielt, aber letztendlich sind wir nur einmal gefährlich geworden“, sagte Blicker, der die Kickers lobte: „Das war hohe Qualität, vor allem was Passgeschwindigkeit und Zweikampfführung betraf. Da konnten wir uns etwas abschauen.“

Weiter geht es für die Kickers am kommenden Samstag (15.30 Uhr) beim FSV Hollenbach, der am Mittwoch durch ein Tor in der 84. Minute bei der SG Sonnehof Großaspach mit 0:1 verlor. Der bisherige Spitzenreiter 1. Göppinger SV kam daheim gegen den Offenburger FV nicht über ein 0:0 hinaus.

Kickers-Aufstellung

Nreca-Bisinger – Riedinger, Zagaria, Kolbe, Kammerbauer – Colic (59. Eroglu), Blank, Dicklhuber – Riehle (75. Kececi), Braig (78. Loris Maier), Berisha (89. Polauke).