Die Stuttgarter Kickers können einfach nicht mehr gewinnen. Das 1:2 (1:1) am Samstag gegen den Namensvetter aus Würzburg war die fünfte Niederlage nacheinander. Doch Trainer Horst Steffen sitzt weiter fest im Sattel.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Die Stuttgarter Kickers können einfach nicht mehr gewinnen. Das 1:2 (1:1) am Samstag gegen den Namensvetter aus Würzburg war die fünfte Niederlage nacheinander, da musste selbst der Trainer Horst Steffen zugeben: „So etwas habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt.“ Dennoch sitzt Steffen weiter fest im Sattel, ein Trainerwechsel ist in Degerloch kein Thema.

 

Eher schon der Auftritt der Mannschaft, die nach einer schwachen Anfangsphase in der 23. Minute etwas überraschend in Führung ging, als Elia Soriano einen schönen Pass von Markus Mendler unhaltbar ins lange Eck abschloss. Doch statt Sicherheit erzeugte die Führung – ähnlich wie schon eine Woche zuvor im Derby gegen den VfB II – mehr Verunsicherung. Der Aufsteiger kam jedenfalls noch vor der Pause durch einen unbedrängten Kopfball von Amir Shapourzadeh (38.) zum Ausgleich.

Auch nach der Pause waren die Gäste das spielerisch bessere Team, die beste Chance jedoch hatten die Kickers. Doch der eingewechselte Lahdji Badiane verstolperte diese Gelegenheit freistehend. Stattdessen fiel das Tor auf der Gegenseite. Nach einem Eckball war Richard Weil mit dem Kopf zur Stelle (73.), es hieß 2:1 für Würzburg – und das bis zum Ende. „Ich hatte den Eindruck, dass der Mannschaft heute etwas die Frische gefehlt hat“, sagte der Trainer Steffen, der überraschend auf Gerrit Müller und auch Sandrino Braun in der Starformation verzichtet hatte. Doch auch diese Wechsel führten nicht zum erhofften „Erfolgserlebnis“, das wir jetzt brauchen, so Steffen, dessen Mannschaft am nächsten Samstag nach Erfurt muss.