Der Trainer des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers ist beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach im Gespräch. Das empfindet er als Ehre, konzentriert sich aber auf das Heimspiel an diesem Mittwoch gegen Dynamo Dresden.
Stuttgart - Drei Kamerateams waren am Dienstag bei der Pressekonferenz des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers, ein untrügliches Zeichen dafür, dass etwas in der Luft liegt: Zum einen natürlich das Spitzenspiel am Mittwoch (19 Uhr) gegen den Tabellenführer Dynamo Dresden, in dem für den gesperrten Sandrino Braun der Neuzugang Edisson Jordanov zum Einsatz kommen soll. Zum anderen aber auch die Trainerfrage bei Borussia Mönchengladbach, die bis nach Degerloch ausstrahlt.
Denn auch der Kickers-Coach Horst Steffen soll ein Nachfolgekandidat für Lucien Favre sein; schließlich kennt er das Umfeld dort aus seiner Zeit als U-19-Trainer. Und er kann nur Gutes berichten: „Ich kenne die Leute von früher, und die sind alle ganz vernünftig.“ Das wäre schon einmal eine Bedingung für einen Wechsel, denn Steffen betont stets: „Ich muss mich im Umfeld wohlfühlen.“ Das ist zweifellos in Stuttgart der Fall, wo er in knapp zwei Jahren aus dem Abstiegskandidaten einen Aufstiegsanwärter geformt hat. Was anderen Vereinen nicht verborgen geblieben ist.
„Es ist sicher auch ein Ehre, in so einem Kreis genannt zu werden und eine Bestätigung für meine Arbeit“, gibt Steffen zu, dessen familiäre Nähe zum Westen die Spekulationen zusätzlich anheizt. „Natürlich wäre es auch schön, wenn die Frau in der Nähe ist“, gibt Steffen zu, nachdem der ICE am Dienstag auf der Fahrt nach Stuttgart mal wieder eine Stunde Verspätung hatte.
Steffens Fazit: „Ich werde nichts darüber sagen – und feile auch nicht an einem konkreten Karriereplan.“ Sondern aktuell nur am Spiel gegen Dresden.