Jürgen Klinsmann hat sich mit einer Videobotschaft aus Kalifornien an die Fans der Stuttgarter Kickers gewandt. Auch Bayern-Star Serge Gnabry sendet Grüße und unterstützt den Stuttgarter Oberligisten.

Digital Desk: Johannes Röckinger (jor)

Stuttgart - Seit längerem hat man von Jürgen Klinsmann nichts mehr gehört. Nach seinem eher unglücklichen Abgang beim Berliner Bundesligisten Hertha BSC im vergangenen Februar tauchte der ehemalige Weltmeister wieder in seiner amerikanischen Heimat Kalifornien ab. Nun hat sich Klinsmann wieder der Öffentlichkeit gezeigt – und das für einen guten Zweck. In einer Videobotschaft, in der er sich an die Fans der Stuttgarter Kickers wendet, bittet er um Unterstützung für die Blauen. „Hallo liebe Kickers-Familie, auch im fernen Kalifornien hat man mitbekommen, dass es eine ganz besondere Aktion gibt am 10. Mai – das sogenannte Geisterspiel gegen den SSV Reutlingen. Ich habe mir online auch Karten dafür besorgt“, lässt er die Kickers-Fans wissen.

 

Obwohl das Derby nicht auf dem Platz stattfinden kann, bietet der Stuttgarter Oberligist seinen Anhängern am Sonntag exklusive Einblicke ins Innenleben des Clubs an – wer virtuell dabei sein will, kann sich für zehn Euro online auf der Homepage der Stuttgarter Kickers eine Eintrittskarte kaufen. Ab 13 Uhr gibt es Online-Interviews und Berichte aus dem Allerheiligsten der Kickers, etwa Interviews mit ehemaligen Trainern. „Dieses Spiel ist ein zentraler Punkt unserer Rettungsaktionen“, sagt Präsident Rainer Lorz, „weil es den ganzen Verein mit seinen gesamten Aktivitäten abbildet.“

Um die Aktion bestmöglich bekannt zu machen, haben sich die Blauen etwas einfallen lassen. Immer wieder veröffentlichten sie in den vergangenen Tagen Videobotschaften von ehemaligen Spielern oder Trainern der Kickers. Darunter Serge Gnabry (FC Bayern München) Davie Selke (Werder Bremen), Grischa Prömel (Union Berlin), Dirk Schuster (Erzgebirge Aue) oder Fredi Bobic (Eintracht Frankfurt).

Nun hat sich auch Jürgen Klinsmann dazu gesellt, der zwischen 1978 und 1984 das Trikot der Degerlocher trug und in 61 Spielen 22 Tore erzielte – anschließend wechselte er zum Stadtrivalen VfB Stuttgart. Am Sonntag will er trotz Zeitverschiebung dabei sein – dann beendet er das Video mit dem Kickers Gruß „Auf die Blaue“.