Dank ihres 4:3-Sieges über den FSV Bissingen stehen die Stuttgarter Kickers in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Erfahren Sie alles über den Modus, die Gegner und die Spielzeiten.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Ob die Fans der Blauen auch in der Relegation etwas zu feiern haben werden? Wir haben Ihnen den Modus, die Spieltermine und die Gegner der Stuttgarter Kickers zusammen getragen.

 

Der Modus

Die Spiele werden in einer einfachen Punkterunde „Jeder gegen Jeden“ ausgetragen. Der Erstplatzierte steigt in die Regionalliga Südwest auf und wird nach folgenden Kriterien ermittelt: 1) Punkteverhältnis, bei Gleichheit dann2) die nach dem Subtraktionsverfahren ermittelte Tordifferenz, bei Gleichheit dann3) Anzahl der erzielten Tore , bei Gleichheit dann4) Direktvergleich, bei Gleichheit dann5) Auswärts erzielte Treffer zählen doppelt für den Direktvergleich.Gehen zum Beispiel alle drei Spiele 1:1 aus, wird der Aufsteiger mittels Losentscheid ermittelt.

Die Spieltermine

Erstes Spiel: SV Röchling Völklingen – FC Bayern Alzenau 2:2.

Zweites Spiel: Sonntag, 2. Juni, 14 Uhr: Stuttgarter Kickers – SV Röchling Völklingen

Drittes Spiel: Mittwoch, 5. Juni, 19 Uhr FC Bayern Alzenau – Stuttgarter Kickers

Die Gegner der Stuttgarter Kickers

FC Bayern Alzenau – Durch zwei Tore in der Nachspielzeit rettete das Team von Trainer Angelo Barletta noch ein 2:2 bei Meister FC Gießen und damit Platz zwei. „Alzenau war in beiden Spielen unser stärkster Gegner“, sagt Gießens Mittelfeldspieler Michael Fink. Der frühere VfB-Jugendspieler und Ex-Profi streicht besonders zwei Spieler aus der Alzenauer Mannschaft heraus. Torjäger Hedon Selishta und Mittelfeld-Regisseur Kreso Ljubicic. „Er ist der kreative Kopf, der Dreh- und Angelpunkt, über ihn läuft der komplette Spielaufbau“, weiß Fink. Der 37-Jährige weiter: „Alzenau will immer Fußball spielen und kämpft bis zur letzten Sekunde.“ Eine weitere Stärke sind die großgewachsenen Abwehrspieler, die bei Standardsituationen mit nach vorne gehen. Rechtsverteidiger Rico Kaiser bringt sie oftmals mit seinen weiten Einwürfen in Position. Große Fan-Unterstützung bekommt das Team indes nicht: Der Zuschauerschnitt bei den Heimspielen im Städtisches Stadion am Prischoß (5000 Plätze) beträgt 460.

SV Röchling Völklingen – Der Vizemeister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar hat derzeit die Steuerfahndung am Hals. Offiziell geht es um einen Betrag von 100 000 Euro, hinter vorgehaltener Hand ist auch von Problemen in Höhe von einer halben Million Euro die Rede. Wie die Zukunft des Vereins aussieht, ist ungewiss. Paradoxerweise arbeitet Trainer Günter Erhard bei der Steuerfahndung – seit drei Spielen fehlt er krankgeschrieben. Co-Trainer Nico Zimmermann (33) vertritt ihn. Er ist normalerweise selbst am Ball – aber derzeit verletzt. Genauso wie die erfahrenen Kräfte Rouwen Weber und Felix Dausend. Die Völklinger hatten mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen nicht gerechnet, sehen sich als krasser Außenseiter, der nichts zu verlieren hat. In einer ähnlichen Ausgangsposition gingen die Saarländer vor zwei Jahren ins Rennen. Und setzten sich in der Dreierrunde gegen den FSV 08 Bissingen (1:0) und RW Frankfurt (1:1) durch. Ihre Heimspiele tragen sie im Hermann-Neuberger-Stadion aus (8265 Plätze), das sie sich derzeit mit dem Regionalligisten 1. FC Saarbrücken teilen. Im Schmitt hat Röchling nur 300 Besucher pro Heimspiel.