Die Stuttgarter Kickers haben sich mit einer Niederlage vom alten Gazi-Stadion verabschiedet - und mit einem Banner für die Fans. Nach dem 1:3 gegen RB Leipzig rollen die Bagger an.

Sport: Joachim Klumpp (ump)
 

Stuttgart - Die Stuttgarter Kickers haben sich am Samstag mit einem 1:3 (0:2) gegen RB Leipzig aus der Fußball-Drittligasaison und somit auch aus dem bisherigen Gazi-Stadion auf der Waldau verabschiedet. „Es war ein bisschen wie in den letzten Spielen“, sagte der Sportdirektor Michael Zeyer, „wir betreiben einen hohen Aufwand, aber der Gegner ist effektiver.“

Vor allem Leipzigs dänischer Stürmer Youssuf Poulsen machte den Unterschied und aus seinen Möglichkeiten zwei Treffer (44. und 69. Minute). Zuvor hatte der Kapitän Timo Röttger die Gäste in Führung gebracht (19.). In der Schlussminute gelang Lhadji Babiane per Kopf zumindest noch der verdiente Ehrentreffer vor 5800 Zuschauern, nachdem die Kickers zuvor eine Vielzahl von Möglichkeiten hatten liegen lassen. Vor allem der Stürmer Elia Soriano tat sich dabei hervor, der ein halbes Dutzend Gelegenheiten vergab.

„Er war heute so etwas wie die tragische Figur“, sagte der Kickers-Trainer Horst Steffen nach dem achten Tabellenplatz seiner Mannschaft. Aber auch der wurde auf der anschließenden Abschlussparty im ADM-Sportpark gefeiert. „Heute lassen wir noch mal die Saus raus“, sagte Steffen.

Und am 19. Mai (14 Uhr) rollen im Gazi-Stadion dann die Bagger zum Abriss der Haupttribüne an.

Doch die Kickers haben sich nicht nur von der alten Tribüne im Gazi-Stadion verabschiedet, sondern auch von ihren Fans. "Vom Tabellenkeller in den DFB-Pokal" stand auf einem Transparent, das die Kickers ihren Spielern zeigten. Trotz der Niederlage im WFV-Pokalfinale spielen die Kickers kommende Saison um den DFB-Pokal mit.