Vor einem Jahr ist Leon Lustig dem Verschwinden des Wilhelma-Pinguins Frau Frack nachgegangen. Nun schlittert er in den nächsten Kriminalfall: Diesmal verschwindet eine wertvolle Versteinerung aus dem Naturkundemuseum.

Kinderzeitung: Maresa Stölting (mst)

Stuttgart - Das Rätsel um den entführten Wilhelma-Pinguin ist schon lange gelöst, in „Leon Lustig und die Jagd nach dem Urvogel“ schlittert das Detektivteam Eriba nun in einen neuen Fall. Im Stuttgarter Naturkundemuseum wird eine wertvolle Versteinerung gestohlen. Leon und seine Cousine Lea werden zufällig, und ohne es zunächst zu wissen, Augenzeugen dieses Verbrechens. Als sie in der „Stuttgarter Kinderzeitung“ von einer gestohlenen Urvogel-Versteinerung lesen, wird ihnen klar, dass wieder ihr kriminalistisches Gespür gefragt ist.

 

Bei Leons neuem Fall ist alles beim Alten und doch vieles neu: Leon wohnt immer noch mit seinem Vater in der Nähe des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Der Eriba- Wohnwagen der Lustigs, welcher der Detektei ihren Namen gibt, dient weiterhin als Detektivbüro und Leons Cousine Lea stattet den Lustigs wieder einen Überraschungsbesuch ab. Die hat sich mal wieder neu erfunden: Ihre Emo-Phase mit schwarzen Outfits ist vorbei – jetzt ist Fußball ihre Leidenschaft, was dem unsportlichen Leon des Öfteren zu schaffen macht. Auch die Zusammensetzung des Teams verändert sich: Abi ist mit ihrer Familie zurück nach Äthiopien gezogen, dafür stoßen Leas Freundin Selin und Leons Schulkamerad Bruno samt Hund Bingo dazu.

Neue Autorin hat schon Hörspiele geschrieben

Ganz neu ist auch die Autorin. Die Verfasserin des ersten Bandes, Uta-Maria Heim, hat Leon und seine Freunde an ihre ehemalige Kollegin von der Kinderradiosendung „SWR2 Spielraum“ übergeben: Franziska Hochwald. Und auch Leons Aussehen hat sich ein wenig verändert: Alexander Schulz, der Grafiker der „Stuttgarter Kinderzeitung“ und der „Stuttgarter Kindernachrichten“, hat den zweiten Teil der Krimiserie liebevoll illustriert.

Die „Stuttgarter Kinderzeitung“ und die „Stuttgarter Kindernachrichten“ hatten auch Einfluss auf den Inhalt des Buches. In einer Umfrage haben die jungen Leser Vorschläge gemacht, wo der neue Krimi spielen sollte. Die Idee, das Naturkundemuseum als Tatort des Verbrechens zu wählen, hat Franziska Hochwald sofort gefallen.

Abstecher in den Schwarzwald

Neben dem Museum kommen auch viele andere Stuttgarter Schauplätze vor: Leon besucht immer wieder die Brillenpinguine in der Wilhelma und im Polizeipräsidium am Pragsattel werden die Detektive wieder mal nicht richtig ernst genommen. Eine Spur führt die fünf Freunde immer wieder hinter den Wagenburgtunnel in den Stuttgarter Osten und auf den Killesberg. Ein Abstecher in den Schwarzwald, zu Leas Familie ist diesmal ebenfalls nötig. Dort gibt es ein Kristallmuseum, in dem Leon und Lea Hintergrundrecherche betreiben. Und im Steinbruch Holzmaden werden die jungen Ermittler selbst zu Urzeitforschern.

Es geht also auch im zweiten Fall wieder rund. Wer steckt hinter der verschwundenen Urvogelversteinerung? Im Zentrum der Ermittlungen des Team Eriba steht die dubiose Reinigungsfirma Wischmann & Söhne, die überall mehr Chaos zu hinterlassen als zu beseitigen scheint. Auf ihrer Spurensuche wird dem Team eines wieder klar: Um den Fall zu lösen, müssen sie zusammen halten.

Infos zur Autorin und zum Buch

In Franziska Hochwalds Leben geht es spannend zu: Die Mutter von drei Kindern meditiert, macht Yoga und gibt mit ihrem Mann Aikido-Unterricht. Außerdem wohnen bei der 51-Jährigen eine Katze, zwei Kaninchen, 16 Fische und ein Königspython. Vor „Leon Lustig“ hat Franziska Hochwald bereits für die Kinderradiosendung „SWR 2 Spielraum“ Kurzkrimis geschrieben.

„Leon Lustig und die Jagd nach dem Urvogel“ (ISBN 978-3-9807076-6-4) ist für 12,90 Euro im Buchhandel erhältlich. Online kann der Band unter www.sz-Shop.de/kinderkrimi bestellt werden. Eine Leseprobe steht unter www.stuttgarter-kinderzeitung.de

Am 23.Oktober liest Franziska Hochwald um 15 Uhr im Museum am Löwentor aus ihrem Buch.