Dieter Romann, Präsident der Bundespolizei, hat sich zu den Krawallen in Stuttgart geäußert und von schwersten Straftaten gesprochen. Allerdings betont er auch, dass die Randalierer nicht repräsentativ für Deutschland stehen.

Stuttgart - Der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann, hat vor einer Verharmlosung der Ausschreitungen von Stuttgart gewarnt. „Was in Stuttgart passiert ist, waren weder Happening noch Event, sondern schwerste Straftaten“, sagte Romann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Dienstag. Die respektlose, gewaltbereite Haltung der Randalierer sei aber keinesfalls repräsentativ für Deutschland.

 

„Nach meiner Wahrnehmung steht die ganz überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hinter ihrer Polizei“, sagte Romann. „Die Allerwenigsten schmeißen mit Steinen oder Müll auf uns.“

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In Stuttgart hatten in der Nacht zum Sonntag hunderte Menschen randaliert und Polizisten angegriffen. Die Einsatzkräfte wurden mit Flaschen und Steinen beworfen, etliche Geschäfte geplündert.

Mindestens 19 Polizeibeamte wurden nach Angaben der Behörden verletzt. Rund zwei Dutzend Tatverdächtige, etwa zur Hälfte deutsche Staatsangehörige, wurden festgenommen.