Zum Ende des Jahres läuft der Pachtvertrag in Gabys Gruft aus. Was sagt die Betreiberin Gaby Vernaleken zum möglichen Ende ihrer Kultkneipe? Wir haben uns mit der Videokamera hinunter in die Gruft gewagt.

Stuttgart - Zum Ende des Jahres könnte Stuttgarts Rockszene um eine Institution ärmer werden. Im Stadtteil Ost gehen in Gabys Gruft möglicherweise die Kerzen aus. Im Moment ist es fraglich, ob der Pachtvertrag zwischen Barbetreiberin Gaby Vernaleken und dem Besitzer verlängert wird. Für Januar bucht die Bar deshalb vorläufig keine Konzerte. Über die Gründe gibt es keine Auskunft. Vernaleken schaut sich jedoch seit geraumer Zeit nach einem neuen Keller für eine Kneipe um. Das ist schwierig. „Die Stadt macht keine Keller frei“, sagt sie. Woran das liegt und warum sie auf viel Geld verzichtet, erzählt Gaby Vernaleken im Video.

 

Sollte die Bar verschwinden, geht mit ihr nicht nur eine Bühne für kleinere Bands, sondern auch ein Kleinod der Barästhetik. In Gaby Gruft bestimmt der Tod den Ton. Fledermäuse, ein Sarg, Totenschädel und Kerzen erzeugen eine schaurige Atmosphäre. „Die Musiklegenden bleiben hier am Leben“, sagt die Betreiberin.