Die Antiquarin und Kommunikationsberaterin Petra Bewer ist aus dem Stuttgarter Kulturleben nicht wegzudenken. Für ihr langjähriges Engagement wird ihr nun eine hohe Ehre zuteil.

Kultur: Stefan Kister (kir)

Für wen und zu welchem Nutzen wird Kultur eigentlich produziert? Müsste man in Stuttgart diese Frage beantworten, fiele einem sogleich der Name Petra Bewer ein. Nicht nur als Antiquarin, sondern auch als unermüdliche Moderatorin und Vermittlerin zwischen den Sphären der Produktion und der Rezeption ist sie eines der prägenden Gesichter der Stadt. Für ihr herausragendes Engagement ist sie nun mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.

 

„Petra Bewer hat in den vergangenen Jahren den Dialog und Diskurs zwischen verschiedensten Akteurinnen und Akteuren der Kultur intensiv vorangetrieben und so unverzichtbare Impulse für die Entwicklung der Stuttgarter Kulturlandschaft gesetzt“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski am Montag im Literaturhaus Stuttgart. „Vernetzung, Kooperation und fachlich motivierter Austausch waren und sind ihr ein Anliegen, um unterschiedliche Sichtweisen zusammenzubringen und so größtmöglichen Mehrwert für alle zu generieren.“

Das Literaturhaus verdankt ihr viel

Petra Bewer ist ehrenamtliches Mitglied in zahlreichen Arbeitskreisen und Vereinen im Bereich Kultur und Literatur in Stuttgart und Umgebung. Unter anderem ist sie seit 2009 Mitglied und Sprecherin der Sachkundigen Bürgerinnen und Bürger im Ausschuss für Kultur und Medien des Gemeinderats und trägt dadurch in außergewöhnlichem Maße zur Entwicklung der Stuttgarter Kulturlandschaft bei.

Unverzichtbar ist ihr Einsatz für das Literaturhaus Stuttgart, dessen Freundeskreis sie mitgegründet hat und heute vorsteht. Sie ist die Initiatorin der Antiquaria-Messe in Ludwigsburg und des Vereins Buchkultur, der den jährlichen Antiquaria-Preis verleiht, und Mitveranstalterin des Neuen Montagskreises im Theaterhaus Stuttgart.