Der Kehrversuch am Neckartor endet jetzt – und wird schon als nützlich im Kampf gegen den Feinstaub eingeschätzt. Künftig dürfte dort sogar im Sommer gesäubert werden, wie es sich die CDU wünscht.

Stuttgart - OB Fritz Kuhn (Grüne) und fast alle Stadträte sind sehr angetan vom Kehrversuch gegen Feinstaub beim Neckartor – und sie peilen bereits die zügige Fortsetzung des Kehrens an, das an diesem Freitag vorerst endet. Der Deutsche Kraftfahrzeugüberwachungsverein (Dekra) und die beteiligten Privatfirmen bräuchten jetzt Luftvergleichswerte ohne Kehren und Zeit für die Auswertung, sagte Kuhn am Donnerstag im Gemeinderat. Mit dem Dekra wolle er aber im Mai Ergebnisse berichten und aufzeigen, wie die Kosten bei einer Fortsetzung im Sommer oder alternativ im Winter ausfallen würden. Einiges spreche dafür, dass das Kehren dem Kampf gegen Feinstaub nütze.

 

Kuhn und Kotz im Gleichklang

Kuhn war sich mit CDU-Fraktionschef Alexander Kotz einig, dass man im Interesse der menschlichen Gesundheit am besten jedes Mikrogramm Feinstaub vermeide. Auch über ein größeres Kehrgebiet werde man nachdenken. Letztlich brauche man einen Haushaltsbeschluss, bei hohen Kosten vielleicht eine Ausschreibung für die Beschaffung von neuen und zusätzlichen Kehrmaschinen, sagte Kuhn.

Die CDU hatte die nahtlose Fortsetzung beantragt, akzeptierte aber die Pause für die Auswertung. Die meisten Fraktionen freuten sich mit der CDU und rügten Christoph Ozasek (Linke), weil der sich nicht gefreut habe. Ozasek: „Die Ergebnisse muss man sich genau anschauen.“