Der SPD-Kreisverband spricht anders als Bettina Wilhelm eine klare Wahlempfehlung für die Neuwahl des Oberbürgermeisters am 21. Oktober aus: Mit einem OB Fritz Kuhn gebe es die größeren inhaltlichen Überschneidungen.

Stuttgart - Anders als die von der SPD nominierte Kandidatin bei der Stuttgarter OB-Wahl, Bettina Wilhelm, hat der Kreisverband der Partei eine klare Empfehlung für den zweiten Wahlgang ausgesprochen. Das Gremium habe einstimmig entschieden, den Bürgern die Wahl von Grünen-Kandidat Fritz Kuhn nahezulegen, sagte der SPD-Kreisvorsitzende Dejan Perc der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Mit einem Oberbürgermeister Kuhn gebe es die größten inhaltlichen Überschneidungen, sagte Perc und nannte bezahlbaren Wohnraum, mehr Chancengerechtigkeit bei der Bildung sowie faire Arbeitsbedingungen als Beispiele.

 

Wilhelm hatte ihre Kandidatur für die erneute Wahl am 21. Oktober zuvor zurückgezogen, nachdem sie am Sonntag mit 15,1 Prozent der Stimmen weit abgeschlagen hinter Kuhn (36,5 Prozent) und dem bürgerlichen Bewerber Sebastian Turner (34,5 Prozent) auf dem dritten Platz landete. Eine direkte Empfehlung für einen anderen Bewerber wollte Wilhelm nicht abgeben, betonte aber ebenfalls die inhaltlichen Parallelen zu Kuhn. Perc sagte nach der Empfehlung: „Es ist eine Aussage für Herrn Kuhn und weniger gegen Herrn Turner.“