Der Vorsitzende der baden-württembergischen CDU, Thomas Strobl, warnt vor einer Wahl des Grünen-Kandidaten Fritz Kuhn.

Stuttgart - Der Vorsitzende der baden-württembergische CDU, Thomas Strobl, hat vor einer Wahl des Grünen-Kandidaten Fritz Kuhn im zweiten Wahlgang der Stuttgarter Oberbürgermeisterwahl gewarnt. „Mit einem Grünen in der Villa Reitzenstein und einem Grünen als Oberbürgermeister im Stuttgarter Rathaus stirbt 'Stuttgart 21'“, sagte Strobl am Montag in Stuttgart.

 

Ein Grüner Oberbürgermeister würde sich mit Grünen-Ministerpräsident Winfried Kretschmann genug Gründe einfallen lassen, das Projekt zu verteuern und nicht zu realisieren. „Ein Grüner in Stuttgart ist genug, zwei Grüne sind zu viel für das Projekt“, sagte Strobl.

"Auf den Endspurt kommt es an"

Der Bundestagsabgeordnete Kuhn ist nach dem ersten Wahlgang am Sonntag Favorit. Der 57-Jährige erhielt nach vorläufigem Endergebnis 36,5 Prozent der Stimmen. Der Kandidat von CDU, FDP und Freien Wählern, Sebastian Turner, kam auf 34,5 Prozent.

Dass Kuhn nun die Nase vorn hat, sagt aus Strobls Sicht nichts darüber aus, wie der zweite Wahlgang ausgeht. „Es ist noch nichts verloren“, sagte er. Bei anderen Oberbürgermeisterwahlen wie in Konstanz habe der CDU-Kandidat im ersten Wahlgang nicht die Mehrheit erreicht und trotzdem die zweite Abstimmung gewonnen. „Auf den Endspurt kommt es an“, sagte Strobl.