Anders als in Stuttgart haben die Grünen im Land kein Problem mit dem Spitzenkandidaten. Aber eine offene Flanke wird sichtbar.

Stuttgart - Früher hieß es, wer auf dem Chefsessel im Stuttgarter Rathaus sitze, habe nach dem Ministerpräsidenten das zweitwichtigste Amt im Land inne. Solche Ansichten sind kaum mehr zu hören. Wobei: Auch schon in lange vergangenen Tagen verflüssigten sich die Ansichten über die Bedeutung der Landeshauptstadt, je weiter man sich von ihr entfernte – vor allem ins Badische hinein. Aber unbestritten blieb stets, dass die Gestaltungsmacht des Stuttgarter Oberbürgermeisters gewaltig ist, und wenn diese sich mit einer Persönlichkeit vom Schlage eines Manfred Rommel verband, dann konnte das schon prägend ins Land hinaus wirken. Wobei der CDU-Politiker zu Beginn seiner Amtszeit keineswegs jene Identifikationsfigur war, zu der er sich dann entwickelte.