Die Stuttgarter Organisation Stelp wird zwei Laster mit Hilfsgütern in die Ukraine schicken. Wer helfen möchte, kann benötigte Güter wie Schmerzmittel, Isomatten oder Reis am heutigen Freitag zur Kulturinsel bringen.

Stuttgart - Hilfe für die Menschen in der Ukraine tut Not. Tausende Ukrainer flüchten vor den anrückenden russischen Truppen nach Polen. Die Stuttgarter Organisation Stelp will helfen. In den vergangenen 30 Stunden hing Gründer und Geschäftsführer Serkan Eren pausenlos am Telefon, hat zwei Lastwagen, Fahrer, einen Arzt und einen Kenner des Landes organisiert.

 

Am heutigen Freitag um 16 Uhr wollen sie gen Ukraine fahren. Und hoffen, dass sie dabei zahlreiche Hilfsgüter mitnehmen können. Gebraucht werden Schmerzmittel, Schlafsäcke, Isomatten, Verbandsmaterial, schnell zubereitete Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Nüsse, Konserven, Wasser, Umzugskartons Von 13 Uhr an kann man die Sachen an der Kulturinsel im Neckarpark in Bad Cannstatt vorbeibringen.

Über Polen an die Grenze

Was Eren und seine Mitstreiter am Ziel der Reise erwartet, weiß er noch nicht. Die Lage ist völlig unübersichtlich. Deshalb werde man zunächst nach Polen an die ukrainische Grenze fahren. Und dort schauen, was die Flüchtlinge brauchen können. Vorgenommen haben sie sich aber, weiter in die Ukraine zu fahren. „Die Männer dürfen die Ukraine nicht verlassen“, sagt er, „es wird also viele Familien geben, die das Land gar nicht verlassen können.“

Und die benötigen auch dringend Hilfe. Doch momentan ist nicht absehbar, wie die Situation am Samstagmorgen aussieht, wenn sie an der Grenze sein werden. „Das ist alles völlig offen“, sagt Eren. Sicher ist nur eines: Sie fahren und wollen helfen.