Der Pharmahändler Celesio ist im zweiten Quartal 2012 noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust habe sich in den ersten sechs Monaten auf 183,9 Millionen Euro summiert, teilte Celesio am Dienstag in Stuttgart mit.

Stuttgart - Der Pharmahändler Celesio ist im zweiten Quartal 2012 noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust habe sich in den ersten sechs Monaten auf 183,9 Millionen Euro summiert, teilte Celesio am Dienstag in Stuttgart mit. Davon fielen alleine 179,4 Millionen Euro im zweiten Jahresviertel an. Neben den hohen Abschreibungen auf die erst jüngst verkauften Töchter Movianto und Pharmexx nahmen die Stuttgarter auch Wertberichtigungen für die Internetapotheke DocMorris, den irischen Großhandel sowie das Tschechien-Geschäft vor. Hinzu kamen Kosten für den Konzernumbau. Im ersten Halbjahr 2011 hatte die im MDax notierte Gesellschaft einen Verlust von 30,2 Millionen Euro ausgewiesen.

 

Ohne Abschreibungen und Sanierungskosten hätte das Unternehmen im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Gewinn in Höhe von 106,0 Millionen Euro erwirtschaftet - knapp ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum. Operativ lief es bei Celesio im verbleibenden Geschäft wieder besser. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 10,1 Prozent auf 283,5 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte dank des Apothekengeschäfts um 1,8 Prozent auf 11,25 Milliarden Euro.