Regio Desk: Oliver im Masche (che)

Eine Mutter, die im Herbst 2014 in Köngen (Kreis Esslingen) ihre beiden kleinen Kinder erstochen hat, wird im Juni wegen zweifachen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Nach Ansicht der Richter brachte die 41 Jahre alte Hausfrau ihre sieben und zehn Jahre alten Töchter auch aus Verzweiflung und wegen Verlustängsten um.

 

Die vorherrschenden Beweggründe die Kinder zu töten, seien aber Besitzdenken und ihre Wut auf ihren Ehemann gewesen, so die Richter. Der 52-Jährige hatte angedeutet, sich von der Frau trennen zu wollen. Als er seine Verwandten besuchte, brachte die Frau die Kinder um. Ein psychiatrischer Gutachter attestierte der Frau eine schizoid-paranoide Persönlichkeitsstörung, gekennzeichnet von einem geringen Selbstwertgefühl und emotionaler Distanziertheit. Nach Ansicht der Richter war die Frau aber schuldfähig.