Die Nordbahnhofstraße in Stuttgart-Nord auf einer größeren Karte anzeigen

 

Bewohner An der Nordbahnhofstraße leben 1580 Menschen, davon sind 844 Männer und 763 Frauen. Das Durchschnittsalter ist eine glatte Zahl: 39 Jahre. 66,5 Prozent der Bewohner haben einen Migrationshintergrund; 72 Nationalitäten sind hier vertreten. 56,1 Prozent der Wohnungen sind Single-Haushalte.

Länge und Verlauf Die Nordbahnhofstraße ist 2031 Meter lang. Sie beginnt im Süden an der Abzweigung Wolframstraße, führt vorbei am Auto-Staiger-Areal und der Agentur für Arbeit zur Gegend um die Martinskirche. Ein paar Meter weiter beginnt der verkehrsberuhigte Bereich. Weiter gen Norden befinden sich die Gebäude der Steinbeis- und der Rosensteinschule. Die Stadtbahnlinie U 15 folgt dem Verlauf der Straße von der Haltestelle Milchhof bis zur Eisenbahnbrücke an der Ecke Rosensteinstraße. Hinter der Brücke liegt das staatliche Museum für Naturkunde am Löwentor. An der Kreuzung zur Pragstraße endet die Nordbahnhofstraße. Sie verläuft durch zwei Bezirke: S-Nord und Bad Cannstatt.

Wohnen Die Mehrfamilienhäuser an und um die Nordbahnhofstraße entstanden im 19. Jahrhundert, als die Württembergische Eisenbahngesellschaft einen neuen Güterbahnhof bauen ließ – den Nordbahnhof. Dafür brauchte man Arbeiter, und für die wurden die Klinkerhäuser errichtet. Damals war das höchster Wohnluxus: abgeschlossene Wohnungen, mit eigener Küche und Bad. In den 60er und 70er Jahren zogen einige ursprüngliche Anwohner fort, und viele Menschen mit Migrationshintergrund zogen ein; sie geben dem Viertel ein multikulturelles Flair. Neben Familien leben hier viele Studenten in Wohngemeinschaften. Interessant wird die Entwicklung der nächsten Jahre: An der Ecke zum Pragfriedhof werden auf dem Auto-Staiger-Areal sowie im neuen Rosenstein- und Europaviertel Wohnungen gebaut, viele davon im Luxusstil.