Der Stuttgarter Autobauer Borgward steht einem Medienbericht zufolge vor dem Gang an die Börse. Das Magazin nennt dabei auch den Zeitplan des Unternehmens.

Stuttgart - Der Autohersteller Borgward plant einem Bericht der „Automobilwoche“ zufolge den Gang an die Frankfurter Börse. Der Plan solle „binnen der kommenden fünf Jahre, plus minus einem Jahr“ in die Tat umgesetzt werden, berichtete die Branchenzeitung unter Berufung auf Firmenkreise. Ein Unternehmenssprecher bestätigte Erwägungen, an die Börse zu gehen.

 

Hinter dem Stuttgarter Unternehmen steht der chinesische Lastwagenhersteller Foton. In dessen Heimatland baut Borgward gerade ein Vertriebsnetz für das erste Modell BX7 auf, einen sportlichen Geländewagen. „Wir haben mit 40 Händlern Verträge abgeschlossen und sind damit in 50 chinesischen Millionenstädten präsent“, sagte Borgward-Chef Ulrich Walker der „Automobilwoche“. Ende 2016 sollen es 100 Händler sein, Mitte Januar werde in Peking die China-Zentrale eröffnet.

Borgward war Anfang der 1960er-Jahre pleitegegangen, nun soll die Traditionsmarke wiederbelebt werden. In Europa soll der Geländewagen erst 2017 auf den Markt kommen. Im kommenden Jahr startet Borgward zunächst in China, dann folgen Indien und Brasilien.