2005 explodierte auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt eine Gasflasche mit tragischen Folgen. Die Explosion blieb kein Einzelfall in der Region. Nun sollen die unkontrollierbaren Gefahrenquellen komplett vom Weihnachtsmarkt verbannt werden.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Die Finnen sind wieder in der Stadt. Auf dem Karlsplatz flackert ihr Feuer, über dem sie Lachs braten. Das könnte die Feuerwehr nervös machen, ein Grillfeuer inmitten der Weihnachtsmarkt-Menschenmassen. Doch nein, das sehen die Wehrleute recht entspannt. „Da ist genügend Abstand zu Zelten und Buden, Das Feuer brennt kontrolliert, ein Feuerlöscher steht bereit“, sagt Stefan Eppinger, der stellvertretende Branddirektor der Berufsfeuerwehr und Brandschutzexperte. Das wohlige Lagerfeuer der Finnen bereitet der Feuerwehr also kein Unwohlsein.

 

Noch nach acht Jahren sitzt den Wehrleuten ein Schreck in den Knochen, eine Explosion im Jahr 2005 auf dem Schlossplatz. Zwei Menschen wurden dabei schwer, zwei leicht verletzt. Die Gefahrenquelle, die hinter dem Unfall von damals steckte, ist noch nicht ganz verbannt vom Weihnachtsmarkt: Eine Gasflasche war damals in die Luft geflogen. „Man kann noch so vorsichtig sein, es bleibt bei Gas immer ein Restrisiko“, sagt Stefan Eppinger. Dieses will die Stadtverwaltung nun ändern.