Was tun mit all den digital erzeugten Urlaubsbildern? Beim Pressecafé der vhs und der Stuttgarter Zeitung riet StZ-Redakteurin und Fachfrau Ricarda Stiller dazu, Überflüssiges einfach zu löschen.
Stuttgart - Vor 30 Jahren hat ein Durchschnittsurlauber vielleicht 100 Fotos im Sommerurlaub gemacht. Die drei bis vier Filme hat er dann entwickeln lassen, die besonders schlechten Aufnahmen weggeworfen und den Rest ins Fotoalbum geklebt. Mit der Digitalfotografie ist die Menge an Fotos rasant gestiegen. „Heute neigen wir dazu, alles was wir erleben und sehen, per Foto festzuhalten“, sagte Monika Kurz, Fachbereichsleiterin Politik der Volkshochschule Stuttgart.
M-Disc hat die längste Speicherzeit, ist aber teuer
Wie lange ein solcher externer Speicher halte, wollte ein Besucher wissen. Experten gehen laut Stiller von durchschnittlich sieben Jahren aus, auch bei USB-Sticks. „Meine externe Festplatte, die ich vor 15 Jahren gekauft habe, funktioniert immer noch einwandfrei, aber die Geräte können auch deutlich früher kaputtgehen“, sagte Stiller. Als Speichermedium mit der längsten Haltbarkeit gelte zurzeit die M-Disc, „die Hersteller geben 1000 Jahre an“. Noch seien die M-Discs jedoch relativ teuer, darüber hinaus benötige man einen speziellen Brenner. Ein Zuhörer berichtete, er habe gute Erfahrungen mit einer USB-3.0-Festplatte gemacht, sie sei äußerst klein und schnell. „Die gibt es sogar mit Lederbezug für die Handtasche“, ergänzte Ricarda Stiller lachend. Sie selbst hat noch einen ganz altmodischen Rat, damit die Freude an den Fotos möglichst lange währt: „Machen Sie immer ein Fotobuch von einer größeren Reise, die Programme dafür sind mittlerweile sehr leicht zu bedienen.“