Angesichts der verschiedensten Schwierigkeiten rund um das Naherholungsgebiet will der neu konstituierte Bezirksbeirat Mühlhausen umfassende Informationen zur Lage.
Der Max-Eyth-See in Hofen ist in diesem Jahr bereits mehrfach in die Schlagzeilen geraten. Nicht nur, dass er monatelang Wasser verloren hat und die Stadt ein Gutachten in Auftrag gegeben hat, um die Ursache des Wasserverlusts herauszufinden. Auch die vielen Wasserpflanzen sorgten für Probleme, insbesondere bei den Segel-Vereinen, die Kurse ausfallen lassen mussten, aber auch beim Bootsverleih auf der Halbinsel, der wegen der Fülle der Pflanzen von Saisonbeginn an keine Elektroboote fahren lassen konnte. Im September, kurz vor der zweiten Mahd durch ein Mähboot, war der See schließlich mit Wasserpflanzen so überwuchert, dass nicht einmal mehr die DLRG zur Rettung auf den See fahren konnte.
Auskunft über Nilgans- und Waschbärenmanagement
Die CDU-Bezirksbeiratsfraktion will nun von den beteiligten Ämtern der Stadtverwaltung zeitnah Auskunft zum Stand der Dinge: Wie verhält es sich mit dem Nilgans- und Waschbärenmanagement, wie entwickelt sich die Population und welche Maßnahmen zur Entnahme respektive Bestandsverringerung sind geplant? Auch werden Auskünfte zum Wasserverlust im See im Vergleich zu den Vorjahren sowie der Wasserzufuhr-Menge und der Kosten verlangt. Die Bezirksbeiräte wollen Informationen über Altlasten im See, die Wasserqualität, die Seetiefe und Schlammablagerungen. Auch fordern sie eine Evaluation der Sommersaison bezüglich Straftaten, Ordnungswidrigkeiten und Polizeieinsätzen. Sie wollen Informationen zum Sicherheitsdienst, dessen Leistungsbeschreibung, zu Kosten und Vergabe für das kommende Jahr.
Informationen über Mähaktionen und Ausgleich für Pächter
Zu den Wasserpflanzen, dem Hornblattbewuchs fordern sie Auskunft über die Kosten der Mähaktionen, den Ausgleich für Verdienstausfall des Pächters und eine Prognose für das kommende Jahr. Zudem steht auf dem Forderungskatalog das Thema Besucher-Kommunikation, etwa zu den Grillzeiten und sich widersprechenden Schildern. Der Bezirksbeirat möchte informiert werden, um für die Bürger ein kompetenter Ansprechpartner sein zu können. Das frisch konstituierte 13-köpfige Gremium hat den Antrag einstimmig befürwortet. Ebenfalls unisono sprach sich der Bezirksbeirat für den CDU-Antrag aus, im Bereich des Max-Eyth-Sees einen inklusiven Spielplatz für Kinder einzurichten.