Der CDU-Politiker ist jetzt zwei Jahre Stuttgarts Stadtoberhaupt. Er und sein Umfeld malen das Bild eines tatkräftigen Pragmatikers. Die Wirklichkeit ist vielschichtiger. Eine Analyse.

Noch eine weitere langatmige Rede eines Oberhauptes? Nicht mit Frank Nopper. Für die am 21. Dezember ins Internet gestellte Weihnachtsansprache an seine Stuttgarter reichten dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt 75 Sekunden, um „Zuversicht, Hoffnung und Optimismus“ auszurufen. Da blieb dann allerdings auch keine Zeit, um die Zumutungen, die das abgelaufene Jahr den Menschen brachte, und die Herausforderungen, vor denen sie im neuen Jahr stehen, substanziell zu besprechen. Der OB hat sich – wie zuvor etwa beim Traubenlesen im städtischen Weinberg oder zu Silvester bei einem Infobummel durch die Clubszene – nur mal schnell inszeniert.