Populismus, Politikverdrossenheit, geringe Wahlbeteiligungen: Woran liegt das? Vor der Gemeinderats- und Europawahl zeigen wir in einem „Demokratie-Labor“, dass es sich lohnt, die politische Debatte nicht nur in den sozialen Medien stattfinden zu lassen.

Stuttgart - Mitten im Stuttgarter Ausgehviertel beim Hans-im-Glück-Brunnen hat die Stuttgarter Zeitung anlässlich der Langen Nacht der Museen die „Herberge der Demokratie“ veranstaltet, eine audiovisuelle Ausstellung in der Geißstraße 5, in der verschiedene Demokratie-Aspekte vor der Kommunal- und Europawahl thematisiert werden.

 

Im Zentrum der Schau stehen einerseits Podcasts, die von Autoren der StZ eingesprochen wurden. Hier geht’s direkt zu unseren Demokratie-Podcasts. Andererseits rücken wir den Stammtisch in den Fokus als Ort, an dem schon immer politische Meinungsbildung stattgefunden hat.

Fliegendes Klassenzimmer

Die Museumsnacht ist vorbei, das Projekt geht weiter: In der Themenwoche Demokratie, die diese Woche läuft, wird Ausstellungsfläche in ein „Fliegende Klassenzimmer der Demokratie“ umfunktioniert, um mit Schulklassen ins Gespräch zu kommen. Mit den Schülern und Lehrern des Hölderlin-Gymnasiums in Stuttgart oder dem Kolping-Gymnasium aus Fellbach haben wir in den vergangenen Tagen darüber diskutiert, wie sich jeder einzelne in einer Demokratie einbringen kann, auch wenn er noch gar nicht wahlberechtigt ist: Zum Beispiel bei den „Fridays for Future“-Demos.

Auch und gerade in den Diskussionen mit den Schülern zeigt sich: Miteinander reden schadet nie, und zwar nicht im luftleeren digitalen Raum, sondern von Angesicht zu Angesicht. Wie das Projekt bei den Schülern ankam, sehen Sie im Video.