Neben der klassischen Lehrerausbildung für die Grundschule, die Sekundarstufen, die beruflichen und die Sonderschulen gehören zu den Erziehungswissenschaften auch Früh-, Gesundheits-, Sozialpädagogik oder Erwachsenenbildung. Möglich ist die Kombination eines Technikfachs im Bachelor mit einem Master in Pädagogik, etwa um an beruflichen Schulen zu unterrichten. Es sei auch eine Typfrage, an welcher Art Hochschule man studieren wolle, so Carmen Gutierrez, Berufsberaterin der Arbeitsagentur Stuttgart. Die größte Breite biete ein Uni-Studium. Es eigne sich auch für Leute, die sich nicht festlegen möchten. Erziehungswissenschaftler von der Uni hätten auch in der freien Wirtschaft Perspektiven – in der Personalentwicklung oder Weiterbildung. Mehr Praxis vermittelten die Pädagogischen Hochschulen, nicht nur beim Lehramt. Mit Gesundheits- oder Kindheitspädagogik könne man auch Berater werden, in Kitas oder im betrieblichen Gesundheitsmanagement arbeiten. Wer Sozialarbeiter werden will, sei an die Hochschule für angewandte Wissenschaften verwiesen. Und die Berufschancen? Die erlebten einen raschen Wandel. Mangelfächer an Gymnasien seien die Mintfächer.

 

Zahlen und Fakten zur Erziehungswissenschaft

Typische Studiengänge: Pädagogik, Berufs-pädagogik, Frühpädagogik, Sachunterricht

- Studierende in Baden-Württemberg: 7255- Anteil der Frauen: 83,3 Prozent- Anteil der Ausländer: 9,5 Prozent

Studienangebote in Baden-Württemberg PH Ludwigsburg: 1244 StudierendeUniversität Tübingen: 1114 StudierendePH Freiburg: 793 StudierendePH Schwäbisch Gmünd: 627 StudierendePH Weingarten: 590 StudierendeUniversität Heidelberg: 506 StudierendePH Heidelberg: 390 StudierendePH Karlsruhe: 381 StudierendeUniversität Stuttgart: 345 StudierendeUniversität Freiburg: 266 StudierendeKarlsruher Institut für Technologie: 220 Stud.