In Baden-Württemberg kann man schon deswegen auf die Idee kommen, Elektroingenieur werden zu wollen, weil die Wirtschaft im Land „einer der wichtigsten Abnehmer“ der Absolventen ist, sagt Michael Schanz und nennt Elektroindustrie, Maschinenbau und Automobiltechnik. Aus Sicht des Arbeitsmarktexperten des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (VDE) gehören Elektroingenieure zu den begehrtesten Arbeitskräften. „Man studiert Elektrotechnik, wenn man neugierig auf coole Technik ist und einen sicheren und gut bezahlten sowie auf viele Jahre interessanten Job mit einer enormen Vielfalt haben möchte.“ Wer neugierig ist, wie Technik funktioniert und warum technische Lösungen so sind, wie sie sind, der ist in dem Fach richtig. Man sollte sich organisieren können und Fleiß und Durchhaltevermögen mitbringen. „Die Freunde des schnellen Praxiseinstiegs sollten sich für eine Fachhochschule oder eine Duale Hochschule entscheiden.“ An der Universität ist es theoretischer. Gute Mathematikkenntnisse seien hilfreich, sagt Schanz, aber kein Muss. Motivation und die Angebote der Hochschulen zum Studienbeginn machten vieles wett.

 

Zahlen und Fakten zur Elektrotechnik

– typische Studiengänge: Elektrotechnik, Mikroelektronik, Nachrichtentechnik, Optoelektronik

– Studierende in Baden-Württemberg: 12 342– Anteil der Frauen: 11,3 Prozent– Anteil der Ausländer: 22,1 Prozent

Studienangebote in Baden-Württemberg Karlsruher Institut für Technologie: 2036 Stud.Universität Stuttgart: 1604 StudierendeHochschule Mannheim: 926 StudierendeUniversität Freiburg: 896 StudierendeHochschule Karlsruhe: 864 StudierendeHochschule Esslingen: 750 StudierendeHochschule Aalen: 485 StudierendeHTWG Konstanz: 484 StudierendeUniversität Ulm: 482 StudierendeHochschule Ulm: 471 StudierendeDHBW Ravensburg: 411 StudierendeHochschule Ravensburg-Weingarten: 408 St.zudem: HS Heilbronn, DHBW Mannheim, DHBW Stuttgart, HS Offenburg, HS Albstadt-Sigmaringen, HS Pforzheim, DHBW Mosbach, DHBW Karlsruhe, DHBW Lörrach