Egal ob schmuckes Häuschen oder schlichter Plattenbau: Besonders gern fotografiert Nadine Funck Häuser. Diese Woche rückt die Journalistin für den Instagram-Kanal der Stuttgarter Zeitung die geometrischen Formen der Landeshauptstadt in den Fokus.
Stuttgart - Für die einen mögen es einfach nur Häuser sein: Das eine ist eben schön, das andere weniger. Für Nadine Funck sind sie immer spannend. Und fast immer ein eigenes Foto wert.
So finden sich auf dem Instagram-Account der 24-jährigen Crossmedia-Volontärin nicht nur Bilder von eindrucksvoll geschwungenen Gewölben oder imposanten Kuppeln aus Prag, sondern auch von schlichten Hochhäusern und Plattenbauten. Mal reihen sich ihre Balkone symmetrisch vor dem Auge des Betrachters auf, mal schräg – je nach Perspektive. So gleich und eintönig die Gebäude auf den ersten Blick auch erscheinen mögen, Nadine Funck weiß ihre Ecken und Kanten geschickt in Szene zu setzen: „Mich interessieren einfach geometrische Formen und außergewöhnliche Fassaden“, erklärt die Stuttgarterin ihre Vorliebe für Häuser. „Und ich finde es auch faszinierend, wie viele Menschen auf einem Fleck zusammenleben können.“
Belgien, die Niederlande und Polen in einem Monat
Schon früh haben Gebäude der gebürtigen Ditzingerin den Kopf verdreht: Als sie sich mit 13 ihre erste eigene Kamera gekauft hat, wird alles Architektonische zum bevorzugten Fotomotiv. Und das hat sich mit den sozialen Netzwerken nicht geändert: „Oft heißt es, Instagram hat nur was mit Selbstinszenierung zu tun. Mir geht es da aber nicht um mich“, räumt Nadine Funck mit dem Vorurteil auf. Dass es ihr vor allem um Städte mit ihren Gassen und Gebäuden geht, werde in ihrem Umfeld aber nicht immer verstanden: „Bei Urlaubsfotos kommt schon mal der Vorwurf, dass keine Menschen auf den Fotos zu sehen sind: ,Man sieht ja gar nicht, mit wem du dort gewesen bist’, heißt es dann.“
Trotzdem: Es gibt nicht wenige, die die Leidenschaft der Hobby-Fotografin teilen. Auf Instagram bekommen die Fotos schon mal mehr als hundert Likes. Doch ein Nerd, der nur im Netz lebt, ist die ruhige Stuttgarterin nicht: „Immer wenn ich ein paar Tage frei habe, fahre ich weg. Im März war ich zum Beispiel in Belgien, in den Niederlanden oder in Polen.“
Diese Woche hat die 24-Jährige aber erst mal ein Date mit Stuttgart: Dann übernimmt sie den Instagram-Account der Stuttgarter Zeitung. Man darf gespannt sein, welchen Blick die Architektur-Liebhaberin auf die Landeshauptstadt hat.
Der Instagram-Kanal der StZ wird jede Woche von einem anderen Nutzer bespielt
Der Instagram-Kanal der Stuttgarter Zeitung wird jede Woche von einem anderen Nutzer gekapert. Der rote Faden dabei: der Bezug zu Stuttgart und der Region in den Bildern. Bei der Bildsprache gibt es dagegen keine Vorgaben. Die StZ will mit der wöchentlichen Kanalübernahme zeigen, wie abwechslungsreich die Foto-Plattform Instagram auch und gerade in Stuttgart ist.
Du würdest auch gerne mal unseren Kanal kapern, weil du den größten Katzen-Fotos-Account der Stadt betreibst? Keiner schießt schönere Selfies im Sonnenuntergang am Hans-im-Glück-Brunnen? Du hast dich auf zeitgenössische Schwarz-Weiß-Fotografie in der Zahnradbahn spezialisiert? Dann schicke uns deine Bewerbung per Mail an instagram@stuttgarter-zeitung.de.