Die acht Freizeitsportler der StZ-Laufclique absolvieren Dehnübungen und erfahren, wie wichtig Körperstabilität für den StZ-Lauf ist.  

Stuttgart - Anspruchsvolle Trainingseinheiten sind die acht Mitglieder der StZ-Laufclique mittlerweile ja gewöhnt. Allein schon die Strecke durch den Degerlocher Wald mit dem Anstieg an "Robertsons Rock" verlangt den Freizeitsportlern regelmäßig einiges ab. Doch im Vergleich zu den bekannten Anstrengungen hatte es die sechste gemeinsame Trainingseinheit für die vier Leser und die vier Mitarbeiter der Stuttgarter Zeitung richtig in sich.

 

"Da wäre ich stattdessen wirklich lieber zehn Kilometer durch den Wald gelaufen", sagte der StZ-Leser Max Gauger. "Ich hätte sogar 20 Kilometer in Kauf genommen", betonte der StZ-Redakteur Ulrich Stolte. Tatsächlich ertönte dieses Mal öfter ein erschöpftes Schnaufen aus den Reihen der Laufclique als sonst - aber zu einem gewissen Grad war das von den Trainern natürlich auch beabsichtigt. "Jeder hat heute deutlich gesehen, wo es bei ihm noch krankt", sagte Heiko Striegel.

Denn der VfB-Mannschaftsarzt von der Sportmedizin Stuttgart und der Laufexperte Charles Robertson, die die Freizeitsportler auf ihrem Weg zum Halbmarathon beim Stuttgarter-Zeitung-Lauf am 29. Mai begleiten, hatten für das gemeinsame Training dieses Mal Dehn- und Stretchübungen angesetzt. Übungen, mit denen man die Rücken-, Bauch-, Gesäß- und Rumpfmuskulatur stärken kann.

"Wir sind eben alle Schreibtischtäter"

"Aber was hilft das bei der Vorbereitung auf einen Halbmarathon?", fragten zunächst einige Mitglieder der Laufclique. Doch darauf hatten Heiko Striegel und Charles Robertson sofort die passende Antwort. "Nur dadurch bekommt man eine bessere Körperstabilität - und die ist beim Laufen besonders entscheidend", sagte Heiko Striegel. "Denn Beschwerden kommen auch beim Laufen. Wenn man nicht stabil ist, muss man diese Schiefstellungen in der Hüfte ausgleichen", betonte er. "Und dann leidet man schnell unter Achillessehnenproblemen oder Muskelbelastungen."

Um dem vorzubeugen, wollten die Trainer den Freizeitsportlern im Stuttgarter Pressehaus daher einige Dehn- und Stretchübungen nahebringen. Auch wenn "das Dehnen zwischenzeitlich aus der Mode gekommen ist", sagte Heiko Striegel. "Aber es ergibt keinen Sinn, es wegzulassen." Und so startete die Laufclique mit Entspannungsübungen, setzte die Einheit mit Kräftigungsübungen fort und schloss dann nach 50 Minuten mit Gymnastik.

Übungen für jeden Tag

Doch schon die Entspannungsübungen bedeuteten für einige Mitglieder der Laufclique eine große Herausforderung. Das Knacken der Knochen war nicht zu überhören. "Wir sind eben alle Schreibtischtäter", sagte Max Gauger. Und so ermunterte auch der StZ-Leser Jens-Peter Wedlich seine Mitstreiter gelegentlich mit den Worten: "Nur Mitmachen macht schön."

Tägliche Übungen sind wichtig

Heiko Striegel wurde ebenfalls nicht müde, die Freizeitsportler zu motivieren: "Von einigen Übungen bekommt man dann auch das berühmte Sixpack." Doch zu sehr überfordern wollten der 40-Jährige und Charles Robertson die Laufclique auch wieder nicht. Auf Zirkeltraining verzichteten die Trainer deshalb. Mit einer speziellen Übung zeigten sie der Gruppe jedoch deutlich, warum die Stabilität für das Laufen so wichtig ist: beim Vierfüßlerstand.

Aus dieser Position heraus sollten die Freizeitsportler dann das linke Bein anheben, gleichzeitig den rechten Arm - und dann die Balance halten. Das fiel vielen Mitgliedern der Laufclique schwer, oft kippte die Hüfte weg. "Und genauso stark ist die Belastung, nachdem man 60 oder 70 Minuten gelaufen ist", sagte Heiko Striegel.

Um mehr Körperstabilität zu erreichen, empfahl der Sportmediziner den Läufern daher, die gelernten Übungen regelmäßig, also jeden Tag zu machen: Sie dauern nur 15 Minuten. Und Striegel verpackte dies mit einer zusätzlichen Motivation: "Die Fortschritte werdet ihr schnell sehen."

Blog: Die Mitglieder der StZ-Laufclique berichten über ihre Erfahrungen

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